Donnerstag, 11. Dezember 2008

Einpflegen...

...ist das, was ich in den letzten zwei Wochen die meiste Zeit gemacht habe. Und falls ihr euch jetzt fragt, was ich denn da gepflegt hätte oder ob das, was ich da getan habe, überhaupt etwas mit "pflegen" zu tun hat, dann kann ich euch beruhigen...mir ist dieses Wort so extensiv auch noch nicht über den Weg gelaufen bis dahin...und es steht nicht mal im Wahrig-Wörterbuch.
Nichtsdestoweniger, ich habe es getan...ich habe eingepflegt. Und das nicht schlecht. Das sage jetzt nicht ich nur, sondern das haben auch meine Vorgesetzten gesagt.
Und um eure eventuellen Vermutungen zu bestätigen, es hat tatsächlich etwas mit "Pflege" zu tun...Datenpflege, um genau zu sein. Und wie wichtig diese ist, kann man daran erkennen, dass, wenn sie nicht betrieben werden würde, ein weltweit agierendes Unternehmen in große Schwierigkeiten geriete. So ist es demnach einer der wichtigsten Bestandteile im Geschäftsleben, vorhandenes Wissen, erarbeitete Informationen und erhaltene Daten sicher und wieder auffindbar zu verwahren, um sie wieder für jedwede Zwecke nutzen zu können.
Ein anderes Wort dafür wäre auch "Management"...Datenmanagement sozusagen. Das ist aber kein reines Jonglieren mit dem vorhandenen Material. Vielmehr ist es die verantwortungsvolle Aufgabe, Gegebenes greifbar zu machen.
Gewiss, die Aufgaben eines Produktmanagers gehen da schon weit darüber hinaus. Er hat zusätzlich noch den Kontakt zu den betreffenden Personen zu halten, zu pflegen und zu nutzen, die ihm die verschiedenen Daten liefern. Er kombiniert diese Daten, lässt ihnen in gewissem Sinne freien Lauf, zumindest in einem begrenzten Bereich. Er sucht nach Ideen und Wegen, neue, vielversprechende Daten zu bekommen. In allem mit dem Ziel, wirtschaftlich zu arbeiten und dem Unternehmen Gewinn zu verschaffen und für die Kunden interessante Produkte zu kreieren...das aber immer zusammen mit den Menschen, die ihm Daten und ähnliches liefern.
Das also der Produktmanager. Dass ich hier noch etwas sozusagen vorläufiger agiere, ist nicht verwunderlich...ich mache ja, zumindest bisher, "nur" Einpflege. Doch umso herausfordernder und spannender ist dieses Einpflegen, weil es das Tor öffnete zur Welt der Produktmanagers...in das ich schon ein wenig hineingegangen bin...den einen oder anderen Kontakt hatte ich schon mit denen, die uns die Daten liefern. Es ist also im Werden. So ist das Vorläufige immer auch das, was hinführt zum Eigentlichen...und diesen Weg muss auch der Produktmanager immer wieder gehen. Insofern befinde ich mich auf dem gleichen Weg wie der Produktmanager.
Ich habe Daten, die müssen aufbereitet werden und wieder verwendet werden können, ich halte zunehmend Kontakt mit den Datenbringern.
Es ist der Weg des Produktmanager...in meinem Fall zwar mit dem offiziellen Titel "Praktikant", aber der Hauptunterschied ist einfach der, dass die Letztverantwortung nicht bei mir liegt. Auch wenn man das, was die längere Sicht betrifft, auch nicht sagen kann. Denn auf kurz oder lang soll ich sozusagen mein eigenes Produkt betreuen...und damit dann auch die Verantwortung dafür übernehmen.
Dies alles findet, für voraussichtlich sechs Monate, also bis Ende Mai nächsten Jahres, beim Musik-Label hänssler-CLASSIC statt...dieses ist Teil des Hänssler-Verlags in der SCM Stiftung christliche Medien, und ist ein weltweit agierender Musik-Verleger mit vielfach ausgezeichneten und in der Fachwelt vielseitig gelobten Klassik-Produktionen. Hier bin ich also im Produktmanagement tätig, und teilweise auch im Vertrieb...das geht im wesentlichen Hand in Hand, ist aber alles in allem eine anspruchsvolle Sache. Lokalisieren lässt sich das in Holzgerlingen, im Großraum Böblingen/Sindelfingen...südlich Stuttgart.
Und was letztlich draus wird, das muss sich zeigen...die genannten Vorgesetzten habe ich bis jetzt überzeugt.
Bis dahin ist es an mir, mich in das Unternehmen und ins Team gut einzubringen...sozusagen mich selbst einzupflegen.