Sonntag, 27. Dezember 2009

wer Weihnachten feiert

Da war es wieder, das "größte aller Familienfeste", wie es in der Zeitung "Die Welt" zum Heiligen Abend zu lesen war. Ein Fest, an dessen Anfang ein Liebespaar stand, bei dem die Frau hochschwanger war, jeden Moment gebären konnte, das aber nicht mal einen ordentlichen Schlafplatz hatte, wie auf der Flucht, in der Fremde sozusagen, und nur im Stallbereich der Herberge unterkommen konnte. Herberge, so hieß damals das Hotel. Und der Stallbereich, das war der Teil des Hotels, in dem die Tiere, vielleicht Esel, Ochsen und auch Pferde, ihren Platz hatten.
Und genau da musste das hochschwangere Liebespaar nächtigen, denn sonst war kein Raum mehr frei. Wobei an nächtigen war nicht zu denken...welche Frau nächtigt schon, wenn sie ihr Kind zur Welt bringt? Und der Vater dann sicher auch nicht. Denn das war wenigstens noch ein Vater...zwar nicht der des Kindes, doch hatte er sich so um seine Geliebte und ihr Kind gekümmert, vermutlich, dass man von ihm wie von einem Vater sprechen muss. Und so gesehen war es auch eine Familie.

Und da war es dann auch, das erste Fest der Familie, der sogenannten Heiligen Familie. Denen war es zwar zunächst sicher nicht so zum feiern zumute. Aber spätestens, als das Kind heraußen war, wenn man das mal so sagen will, war die Freude groß...die kamen fürs Feiern nicht drumherum, ums Kind.
Wer Weihnachten feiert, der kommt um Jesus nicht herum...wie es am Heiligen Abend zu hören war.

Montag, 7. Dezember 2009

unlängst

Längst ist es vorbei, dass ich unlängst mein Studium begonnen habe...wieder einmal.
Studium im Steuerrecht als Finanzanwärter im gehobenen nichttechnischen Dienst. Eine feine Sache, der Staat hat sein Einkommen und man selbst sein Auskommen.
Auch wenn unlängst vielleicht der nächste Schritt zum Verfall der deutschen Staatsfinanzen besprochen wurde, so wird es trotz Steuerreformen hier und dort dennoch längst nicht ausreichen, nur marginales Wissen an den Tag zu legen, sondern nach wie vor und mehr denn je ist Steuersachverstand gefragt.

So kann ich den unlängst an mich gerichteten Anfragen nach längst überfälligen Ausführungen zu meinem Befinden nur entgegnen, dass eifriges Lernen in den schönen, spannenden, umfangreichen und längst noch nicht erschöpften Fächern Einkommensteuer, Bilanzsteuerrecht, Umsatzsteuer, Abgabenordnung, Privatrecht und wie sie alle heißen, mich immer wieder vom Schreiben abhalten. Doch nicht vom Leben, denn in Kaufbeuren lebt sichs gut...im hinlänglich geregelten Tagesablauf aus Unterricht und Nacharbeit bleibt dann doch die ein oder andere Lücke zum Genuss des Daseins. Außerdem habe ich hier unter den Studierenden eine bunte Truppe aus Kollegen und Freunden, die für so ziemlich jeden Blödsinn zu haben sind, so dass einem der angereicherte Alltag nicht zu sehr zu Kopf steigt...

So bin ich längstens im komfortablen Stand des Beamtenanwärters...wieder einmal. Und diesmal machts noch Spaß...wurde auch längst Zeit.

Montag, 5. Oktober 2009

Handwerk schmeckt am besten

Und plötzlich wurde es mir klar, Handwerk schmeckt am besten...Bäckerhandwerk. Denn was der Bäcker backt ist nicht nur im wahrsten Wortsinne "Handwerk".
Nein, vielmehr ist das, was wirklich noch ein Bäcker backt, eine Kunst, für die das Qualitätsbewusstsein in unserer supermarktabgepackten Zeit vielfach verloren gegangen zu sein scheint, einfach, weil es die Menschen oft nicht mehr kennen. Genauso wie sie auch den Schuster nicht mehr kennen, oder den Schneider. Schuhe kauft man bei Deichmann, Kleider von der Stange...und Brot?
Ich will es nicht vergessen, dass echtes Hand-Werk Handwerk ist...und "danke" sagen dafür, nicht nur am Erntedanksonntag...

Sonntag, 4. Oktober 2009

Made in Franken bei WettenDass...

Da lacht das Herz der trauten Heimat...die beiden momentan vermutlich weltweit bekanntesten Franken zusammen auf einer Couch. Spaß und Unterhaltung und hervorragende politische Kompetenz...also wenn das mal nicht für Qualität bürgt...
Als kleiner Wink, äh Link, das Vorinterview mit unserem Freiherrn-Minister...
...und er wäre ja nicht der erste fränkische Minister, der großes für unser Land erreichen kann...denke man nur an Ludwig Erhard.

Mittwoch, 30. September 2009

Lust auf mehr...

...will ich euch machen. Lasst euch inspirieren von den neuen Inhalten hier, von den Hör-, Lese- und Seh-Tipps.
...wünschen wir uns manchmal, und doch bleibt alles beim Alten.
...kommt auf, wenn man dann doch mal neue Wege geht, ausbricht, aufbricht.
...treibt uns manchmal an, wegzugehen, hinaus, zu Unternehmungen...in die Weite, in die Stille...Getümmel, Abgeschiedenheit...
...bekommen wir, wenn wir uns aufs Leben einlassen.
...Leben, wenn wir zu dem kommen, der zu uns gekommen ist, um Leben zu bringen und mit uns zum Himmel zu gehen... - Johannes 10,10 -

Und auch hier soll mehr kommen, versprochen...diesmal wirklich :-)
Denn was als Reisebegleiter und Tagebuch für meine Weltreise begonnen hat, soll selbst aufbrechen zu neuen Ufern, soll nicht nur besondere Augenblicke einfangen, sondern auch Kleines mitnehmen. Nicht nur dann und wann, denn Kleines läuft uns ja täglich über den Weg. Hier soll es also sozusagen "alltäglicher" werden...

Lust auf mehr also...ein spannendes Unterfangen...fast so, wie eine Weltreise. Eine Reise in die große Welt des kleinen Lebens.

Mittwoch, 1. Juli 2009

erst wenn man weg ist, merkt man wirklich, wo man war


Und schon sind sieben Monate vergangen.

Sieben Monate voller prägender, guter und vielseitiger Erfahrungen.
Sieben Monate, eine volle Zahl, voller Symbolkraft.
Sieben Monate, eine reiche Zeit.

Und jetzt, wo ich weg bin, merke ich wirklich, wo ich war, was ich hatte, wen ich hatte.

Ich war in einer offenen gebenden und nehmenden Umgebung, hatte intensive Erlebnisse und hatte Kollegen zur Seite, die mehr als das waren.

Und jetzt, wo ich weg bin, merke ich, wo ich dadurch hingekommen bin, was ich dadurch erhalten habe, wen ich darin gewonnen habe.
Reichtümer fürs Leben.

Außerdem hatte ich Schneemengen erlebt, die Blütenpracht der Obstbäume vor unserem Büro, nahrhaften Mairegen, glänzenden Sommer.

Dienstag, 13. Januar 2009

Tage aufgehender Sonne

Mit Macht steigt die Sonne wieder jeden Tag höher...blauer Himmel bietet ihr täglich beste Entfaltungsmöglichkeiten, schon seit einer guten Woche im strahlenden Wechselspiel mit dem herrlichsten Schnee.
Doch sind es nicht Feinde, die da aufeinandertreffen...Sonne und Schnee. Nein, kalte Luftzufuhr verleiht beiden ein Miteinander.
Und trotzdem...die Sonne steigt...jeden Tag höher.

Es ist wärmer geworden mittlerweile...heute Morgen waren es nur noch -10°C. Eine Atmosphäre von Frühling lässt sich erahnen...ausgehender Winter...Duft von Kälte und Sonnenlicht vermischt, zum betörenden Trank der Sehnsucht, die wieder erwacht...Sehnsucht nach der Ferne...Wunsch, wieder wegzufliegen. Ich werde wieder eingeholt von der Vorahnung von damals...die Vorahnung, vor zwei Jahren in Tagen aufgehender Sonne entstanden, im Gemisch aus Sonne und Kälte, Vorahnung auf Tage zurückgehender Sonne...Herbst im Frühjahr...Neuseeland...

Aber...die Sonne steigt höher...jeden Tag.

Montag, 5. Januar 2009

ReiseMöglichkeit

Im Winter zu reisen muss man als Vorrecht ansehen. Vorausgesetzt, man fährt mit der Bahn und es hat überall da, wo man entlangfährt, geschneit. Dann muss man es als Vorrecht ansehen, vorbeifliegende Winterlandschaft ansehen zu können, dem Spiel aus Schwarz der Bäume und Wälder und Weiß der Berge und Ebenen zusehen zu können, von jeglichem Stress der Streckenüberwindung absehen zu können.
Sofern man die Möglichkeit dazu hat, sollte man Reisen...und das nicht nur im Winter.
Ich habe sie im Moment...und ich genieße.