Montag, 24. September 2007

Schritt für Schritt


Eine Plattitüde zwar, aber doch einfach treffend...Schritt für Schritt.
So hat es jetzt angefangen...der Schritt ins SelberLeben...das Referendariat hat begonnen. Amtseid, Hostpitationen, zuhören, zusehen...sehen, wo man bleibt, ist und hingehört.

Einleben im neuen Zuhause...für ein Leben in Bayreuth...Gemütlichkeit, Zufriedenheit.

Die Natur genießen...Kultur...Musik, alte Bauten...markgräfliche Pracht und Schönheit der Landschaft.

Der Schritt ins SelberMachen...Unterrichten bald, übermorgen dann in Deutsch die erste Stunde des Refs und nächste Woche Dienstag Reli...einarbeiten...eine Arbeit, die vor mir steht.

Der gestaltende Schritt...Planen, Schülern Wissen nahe bringen, in andere Welten blicken lassen.

LebensSchritte...das Neue wird konkret...begleitet vom Leben ins Leben integrieren.

LebensSchritte...der Begleitende, Führende, Lebende immer dabei.
Schritt für Schritt...für Ihn.

Dienstag, 28. August 2007

ein Ort zum Verweilen und des Verweilens

Wie es sich zu manchen schon herumgesprochen hat...ich habe einen Ort zum Verweilen bekommen...zum Verweilen für ein Jahr, und des Verweilens im Leben.
Abschied zu nehmen heißt es also nun endgültig...die Wege werden sich voneinander weg orientieren...das Studium damit einmal so richtig hinter mir liegen, mit allen seinen Verknüpfungen.
Es gilt dann, immer wieder aber auch Brücken zu bauen...zwar zurückzulassen, aber auch zum Vergangenen und Fortbestehenden Verbindungen zu suchen, zu halten, zu leben...auch wenn ein Neues beginnt.
Am neuen Ort des Verweilens...des Lebens, Arbeitens und Feierns.

In Bayreuth wird dieser Ort sein...das Arbeiten an der Alexander-von-Humboldt Realschule...das Leben in der Friedrich-Puchta-Straße 13...das Feiern im Lebensraum...und doch alles auch ein bisschen an jedem Ort, das Leben, Arbeiten und Feiern.

Und wohl alles zum ersten Mal auf mich gestellt...dem Elternhaus erwachsen zwar, nun aber auch entwachsen.
Da liegt dann auf einmal Neuseeland viel näher an zuhause als das oberfränkische Hügelland...da wird es Zeit, nun endlich diesen Weg zu gehen...in eine neue Kategorie des Lebens.

p.s.: Und wer sich nun fragt, was dieses Gekritzel soll, der möge es mal kurz auf seinen Rechner speichern, mit der Bildanzeige dann vergrößern...und schon sieht es meine Aufzeichnungen während des Wohnungsfindungsprozesses...mit ein paar Angaben zur Wohnungn und auch einem aus dem Kopf hingepinselten Grundriss derselben :-)

Statt bleibend

muss man irgendwann mal weiterziehen
den Weg fort antreten
weg von hier

steht der Aufbruch vor der Tür
während ein neuer Abschnitt beginnt
fortwährend leben

geht es einmal an den neuen Ort
der Himmel heißt
heim zu dir

bleibende Statt

Montag, 13. August 2007

treuer Freund Fußball

wenigstens der Ball rollt wieder...zumindest darauf ist Verlass...die stetige Wiederkehr des Runden im Gefühlsleben unserer Gesellschaft zur meteorologischen Neige des Sommers.
Schlicht und einfach...die Fußballbundesliga hat wieder begonnen...das perpetuum mobile im Jahreskreis der Festereignisse...Fixstern im fließenden Firmanent der Lebensfährnisse.

Und sie siegen wieder...hoffend auf Beständigkeit...die Bayern. Und auch wenn ich das gar nicht so richtig mitbekommen habe, da ich jetzt am Wochenende im schönen Heidelberg und Odenwald wunderschöne Tage verbrachte, so ist dieser treusorgende Begleiter doch auch durch die moderne Medienwelt bis an mein Ohr gedrungen. Die liebgewonnene Gewohnheit der wöchentlichen Seelenextase hat wieder ihren Anfang genommen, ganz so, wie es anscheinend nur eine Saison lang nicht der Fall gewesen ist...mit den Bayern an der Spitze.

Doch dieser saure Apfel wird uns zumindest ein ganzes Jahr beschäftigen...benannter Fußballklub im selbst so benannten "Cup der Verlierer"...UEFA-Cup...

ein treuer Freund ist da gefragt...in diesen schweren Zeiten...

Donnerstag, 12. Juli 2007

divide et impera

Besonnenheit ist eine staatstragende Tugend...im Wortsinne...nur mit ihr kann vernünftige und kluge Politik zum Leben auf dieser Welt verhandelt werden...nur mit ihr tragend und haltend geteilt bzw. geschlichtet und geherrscht bzw. verwaltet werden, dem antiken Staatsideal nacheifernd und es dadurch zum Leben erweckend.
Doch Besonnenheit ist es leider, woran viele US-Amerikaner kranken. Überrascht sind sie nämlich nun...wo zu Beginn Begeisterung für die Sache ihres Präsidenten herrschte, da steht jetzt die Aussichtslosigkeit in ihren abgewandten Gesichtern...die Ferne des Erfolgs, soweit man bei Krieg von Erfolg sprechen kann, lässt sie nun spüren, welchen Weg sie gegangen sind, der schon von Beginn an nie zum Ziel geführt hat.
Und genau diese fehlende Zielführung hätte man, mit Besonnenheit im klaren Verständnis des Zusammenlebens, vor mehr als vier Jahren bemerken können...jetzt dagegen zeigt sie sich als deutlicher Ausdruck emotional gesteuerter Weltsicht...Abkehr, Verneinung und Isolation des Präsidenten im Gefolge.

Da wirkt es dann fast schon lächerlich, wenn ein deutscher Journalist einer renommierten Zeitung scheinbar erst jetzt auf die Gedanken kommt, die ich in einem sehr guten Beitrag der morgigen Ausgabe der SZ gelesen habe...ausgelöst durch amerikanische Emotionalität kommen also nun auch die so besonnenen Deutschen auf die vier Jahre überfällige Situationsbestimmung...wenn der Alarm längst verhallt ist, weil das Haus schon völlig ausgebrannt ist, dann kann man sich ja an die Beschreibung des Brandes machen.
Gewiss, eine Zeitung und auch ihre Journalisten können einen Brand weder verhindern noch löschen, schon gleich nicht einen derartigen, wie ihn das anscheinende Herrenvolk der Jetztzeit wenn nicht gelegt, so doch aufs äußerste angefacht hat...doch bis auf die Selbstzerstörung des Lebens zu warten, kann sich eine Zeitung und damit die Gesellschaft und die Welt nicht leisten.
Der Akt und die Tatsache dieses späten Handelns lassen nichts von der Besonnenheit erkennen, mit der man dessen, was dort zu lesen ist, schon vor mehr als vier Jahren hätte gewahr werden können...von wegen deutsche Tugend...sie bleibt eben nutzlos, wenn ihr der Mut fehlt. Denn auch wenn sie damals, vor vier Jahren, in Person unseres Kanzlers wahrhaft in wehrhafter und vorbildlicher Manier augetragen wurde, was ihm bleibende geschichtliche Größe verleiht, so fehlte ihr eben damals der Mut, die Konsequenzen des unbesonnenen Handelns darzulegen. Besonnen...und doch sprachlos durch amerikanische Übermacht, so verhielt man sich damals.

Und so ist es genau jener Paarung aus Besonnenheit und dem nötigen Mut zu verdanken, dass endlich die Unmöglichkeit des "divide et impera" verschriftet zutage tritt, was schon hätte vor mehr als vier Jahren geschehen können. Gelungen, in großer Schlichtheit. Ein wichtiger Schritt der Befreiung wird damit geleistet...ein neuer Ausgang aus selbstverschuldeter Unmündigkeit muss vollführt werden. Denn wir bedürfen des genannten Auslösers nicht als besonnen und mutig handelnde Welt...lächerlich nur, wenn dem aber doch so wäre und die Verschwiegenheit vor vier Jahren Anderes gewesen sei, als ein Erstarrtsein vor weltmonarchistischen Schlichtungs- und Herrschaftsgebärden. Jedoch wir wollen uns von solcher Unmündigkeit befreien...wir haben das Vermögen - ich ergänze: die Besonnenheit - und den Mut, uns unseres eigenen Verstandes zu bedienen.

Mag sein, dass er recht hat, der Autor jenes morgigen Zeitungsartikels...mag sein, dass es auch nur ein wenig gewagt in die nahe Zukunft geschaut ist. Doch wie dem auch sei...vortrefflich geschrieben, analytisch, sachkundig und mit Mut zum klaren Denken wird der Blick gewagt...ein Blick, vor dem wir nicht die Augen verschließen sollten...bedrohlich und doch gleichzeitig so nüchtern, dass einem gar nicht klar wird, was schlimmer ist, die nüchterne Schlichtheit des Mutes für diese Sicht oder der Lauf der Dinge selbst.

Das heißt, Besonnenheit und Mut sind gefragt...nicht nur für einen derartigen Zeitungsartikel, sondern vielmehr für das Handeln im Gefüge der herbeigeführten Weltunsicherheit.
Besonnenheit zum Schlichten und Mut zum Herrschen.

In diesem Sinne, der Zeitungsartikel: http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/396/123225/

Mittwoch, 11. Juli 2007

die gemeine Hausgans

Sie hat zugeschlagen, wieder einmal...hinterhältig, verheerend, plötzlich...wie aus dem Nichts tauchte sie auf, vergessen, ja gleichsam überwunden geglaubt. Abgeschieden in der Einsamkeit und Wildnis des thüringer Hinterlandes, fern jeglicher Beziehungen zur Außenwelt...und doch im Freien...auf dubiose Weise mit einbezogen in das große, gefährliche Leben der weiten Welt...einem "Schläfer" gleich...unberechenbar...freundlich und liebevoll, doch dezent zurückgezogen in ihrem Auftreten...so verhielt sie sich...nur nicht auffallen...doch zur rechten die Lunte legen.

Sie hat zugeschlagen...bezahlt mit dem Leben...reißt andere mit in den Tod...Selbstmordattentätern gleich...in alles zerstörender Absicht, und doch so unschuldig in ihrem Wesen...so treuherzig in ihrer Ausstrahlung...zieht sie uns in ihren Bann, verspricht Macht und beherrschenden Einfluss, dass selbst ihr zugehöriger Bundesminister der fränkischen Flugente einen Laufpass gibt.
Doch wehe...schleichend sterbende Macht...chancenlos das Leben um sie herum...gnadenlos ihr auftreten...aussichtslos das Aufbegehren gegen sie.
Zum Schweigen will sie uns bringen...zur ewigen Ruhe. Verderben hat sie im Sinn...Kampf gegen die Menschenrasse...trotz unschuldiger Mitleidenschaft tausender Zivilisten in ihren Reihen gibt sie nicht auf.

Sie hat zugeschlagen...und wird es weiterhin tun. Re-Aktionen ihrere Gegner, das einzige, was jene auszurichten vermögen...doch sie schläft...kämpfend und sterbend.

Samstag, 7. Juli 2007

"Müller macht glücklich"


...der Grund, warum ich immer gut drauf zu sein scheine, was mir zumindest jetzt jemand bescheinigt hat, dass dem so sei.
Tja, Müllern bringt also doch was...also bei Müller einkaufen...eben so ählich wie "Googlen", "Müllern" halt...

Übrigens, habt ihr den Namen Claudia Koreck schon mal gehört? Nein? Dann hört ihr kein Bayern 3...und habt auch scheinbar sonst kein Interesse an richtig guter Musik...scheinbar aber nur, denn es ist wirklich was total Neues, das Debütalbum gibt es noch gar nicht...aber es kommt im August.
Fantastische und zugleich hübsche Musik aus Bayern...auf bairisch...doch nicht nur für Bayern...für Freunde tanzend-begleitender Musik für und vom Leben. Sollte man sich wirklich merken...

Und nachdem ich mir heute wieder mal nach dem Reisen meine Extraportion Glück geholt habe, kann das Leben ja weitergehen (-:

Freitag, 6. Juli 2007

lachend der Welt begegnen (-:

lachend...freundlich, liebevoll, gutherzig...ironisch, respektlos, abwehrend...verlachend...

Wie der Welt begegnen?

Eine Welt, die sich umtreibt, die Zeit vertreibt, sich abtreibt...die dahintreibt, in ihre eigene Erwärmung...die Erkaltung der Herzen...die Erhitzung der Gemüter...
Gelenkt vom Geld...der Gier und dem Streben nach Mehr und Macht...olympischer Geist? Dahin ist er...Lügen zählen...Schau, Bilder, Einbildung...das Nichts wird großgeredet...aufgepumt mit Finanzkraft. Ehrlichkeit und Fairness?...Echtheit und Stil?...nicht zu haben, im IOC...das hohe Komitee ist befallen vom Ungeist...dem Zeitgeist.

Eine Welt, die zu brechen droht...und plötzlich doch ganz anders dastehen könnte, wenn wir manchmal ein bisschen vernünftiger anstatt emotional-sensationsgerichtet denken würden.
Gewiss, die Welt bebauen und bewahren...doch nicht in Hysterie...sondern der Nachforschung Zeit lassen, sie hören. Da kann dann so eine scheinbar belanglos-banal wirkende Messung im Eis Grönlands heilsam wirken...450.00 Jahre Alter der DNA-Spuren zeigen einfach eine weitaus stabilere Eisfläche, besser gewappnet gegen die ach so drohend befürchtete Erderwärmung, als die vermuteten 125.000 Jahre.
Wir haben also eine lange Tradition zu bebauen und zu bewahren...lasst uns sorgsam damit umgehen.

Eine Welt, die so schön sein kann...für einen scheidenden Ministerpräsidenten, der auszog, um noch mal außenpolitische Luft zu atmen, Stärke und gewiss auch Qualität zu zeigen...mit dem Bewusstsein, dass die eigene Partei gut beraten ist, nach seinem Abtreten nicht aus diesem groß-politischen Niveau, dieser bedeutenden "Liga" abzusteigen...E.S., von München nach Moskau...er tat sein Bestes...noch immer nach vorne strebend...ehrbar...achtsam...prägend.

Eine Welt, in der Klarheit herrschen muss...Nebeneinkünfte, Inhaltsangaben von Produkten...der Verbraucher und Bundesbürger will ja auch wissen, von und für was sein Mandat lebt und was er so aufnimmt, verspeist und daran vielleicht auch stirbt.

Eine Welt, die Zeit vertreibend...unterhaltend, sich ablenkend...parodierend, und jetzt dann auch im Theater als Musical..."Der Schuh des Manitu"...er läuft und läuft und läuft...und lacht.

Lachend...das "es geht auch anders"-Ethos...in dieser Welt...die in unserer Hand liegt, da, wo wir leben...und das Leben zulassen...bebauend und bewahrend

Und trotz vieler Nachrichten, die so täglich auf den Tisch kommen, durch die verschiedensten Medien, mit dem Mut, auch anders zu sein (-:

(-;

Er lacht...begegnend anders (-;
Für die Welt...und lebt.

:-)

Freitag, 29. Juni 2007

Morgenstimmung


Der erste Post im neuen Design...nach ein paar Stunden Nachtschicht habe ich es endlich geschafft...

Morgenstimmung...zurück in Deutschland...das Reisen liegt hinter mir...das Referendariat, beginnend im September, vor mir...und hier und jetzt einmal noch Zwischenzeit...

Morgenstimmung...die Amseln singen, Leben erwacht neu...zwischen Tag und Nacht...

Morgenstimmung...zwar kein neues Leben, doch das Leben und sein vielzitierter Ernst kommen auf mich zu...Dämmerung ins manchmal Ungewisse...
...der Himmel, wolkenverhangen gerade...

Doch der blog hier soll eben nicht aufhören...wie mein Leben ja auch nicht nur aus Reisen besteht.

Morgenstimmung...das Leben steht offen...um gelebt zu werden...beschrieben im kleinen Begleitbuch des Daseins...vieles wird darin ungelebt, unerwähnt, ungenutzt bleiben...vieles werde ich schuldig bleiben...doch ich werde so gut wie möglich leben...und schreiben...

Morgenstimmung...selbst leben, selbst schreiben...und doch begleitet werden vom Buch des Lebens...zwar nicht Regieanweisungen gleich, doch Wegweisern und guten Ratschlägen zum nicht vollkommenen, doch erfüllten Leben.

Leben in und als Morgenstimmung...für Gottes Welt, auf die wir zuleben...Morgenstimmung der Ewigkeit
Morgenstimmung...erlebbar im Leben mit Jesus...Glaubensleben...Lebensglaube...

Das Leben beginnt...ich freu mich drauf.

Dienstag, 19. Juni 2007

einmal...

...habe ich es wenigstens geschafft...der wetterbericht hatte recht, es war den tag ueber sonnig...erste gegen abend gewitter.

einmal im atlantik...mein erstes mal...und das auf der warmen seite...naja, azoren sind sicher auch nicht so kalt...doch das wasser hier, starker einfluss des golfstroms gewiss, den man aber auch noch in der nordsee haben kann, doch hier, wahrlich herrlich...

die sonne, ihre intensitaet hier...unglaublich...nach drei stunden ist man so braun, wie bei uns nach vielleicht zwei wochen nicht :-)
das war wirklich florida...moerglichkeit der wirklichkeit wurde erlebte realitaet.

und morgen geht es frueh los...etwa 24 studen zugfahrt...ich dachte, das will ich mal ausprobieren...nach washington d.c....und flug ueber NYC nach frankfurt...


dann wird das reisen einmal ein ende haben.

Montag, 18. Juni 2007

Once

eindreiviertel mal und noch feueralarm...und das alles zum kombipreis in hoehe einer eintrittskarte...wenn das mal kein service ist...und dadurch wird der film nur noch interessanter und spannender, wenn wirklich an der schnittstelle, also am wendepunkt oder der peripetie, wie der dramentheoretiker sagen wuerde, der besagte feueralarm eintritt...wirklich mit echtem feuer, wie es sich herumgesprochen hat, ein bisschen im restaurant des kinos oder wo...unterbrechung erst, dann abbruch.

ein halbe stunde spaeter liefen dann die spaetvorstellungen an...und so bin ich dann gleich noch mal reingegangen...die spannung war noch in mir, der bogen noch nicht zu ende.
sundance filmfestival gewinner...wenn das mal keine auszeichnung ist...es ist zwar nur ein amerikanischer filmpreis, aber da muss man dann mal darueber hinwegsehen, und den us-amis mal wenigstens ein bisschen, ok, ein kleines bisschen verstand und guten willen eingestehen...wenn dem sonst, naja, vielleicht nicht immer der fall ist...aber was sind schon "die us-amis"...schon gut.

"once"...eindreiviertel Mal sollte man ihn dann aber schon anschauen...auch wenn es vom zusammenhang bei mir letztlich nur einmal war, denn es war, so wie es war, eben ein gesamtereignis.
ich hoffe mal, dass diese perle von film, und wenn ich das so sage, dann ist das im geringsten nur so gemeint, es ist vielmehr ein unausprechlich fantastisches meisterstueck eines hochqualitativen personenstuecks...film oder so kann man da gar nicht sagen...vielmehr ist es das leben, das man mit-erlebt...natuerlich etwas "gemacht", die story hat so nicht stattgefunden...aber sonst ist alles richtig echt.

ja, ich hoffe mal, sagte ich...dass eben dieses lebens-stueck auch mal in deutschen kinos zu sehen sein wird, dass auch ihr in den genuss kommen koennt und dann, wenn dem so sein sollte, wirklich auch muesst...absolutes muss...

musik...verflossene, noch im herzen getragene, verzweifelnde liebe...zwei menschen, die sich zufaellige treffen...sich gegenseitig fuereinander scheinbar zueinander und dann doch fuer sich und wiederum miteinander und im sinne guter freundschaft aufeinder bezogen helfen...
ein kleiner versuch, literatisch solch ein kunstwerk des lebens nur im ansatz zu beschreiben.
wenn meine hoffnung wahr wird, dann koennt ihr vielleicht verstehen, was ich meine.

doch es muss dann schon die origianlversion sein, die ihr euch anschaut...denn das irische englisch, das gehoert einfach zu diesem film...auch wenn man sich daran erst ein wenig gewoehnen muss...aber dafuer rate ich euch, einfach mal ein paar wochen in englischsprachigen gefilden zu reisen :-)

"once"...glen hansard...marketa irglova...zwei namen, menschen, charaktere, die im mittelpunkt stehen. ihr koennt euch ja mal in den gelaeufigen seiten des www kundig machen.

und mittlerweile hat heute auch die sonne mal ein bisschen laenger geschienen, oder der regen ist ein bisschen laenger ausgeblieben...zum pool hat es gereicht.


und morgen ist das meer dran...at least...once...

Samstag, 16. Juni 2007

mit humidem wetter ist das so eine sache

nun also florida...miami...south beach. grosse namen...sehnsucht erweckende fernwehgedanken...fluchtpunkt des erstrebens im nicht enden wollenden auf und ab des tristen alltags, muede und matt vom vielen schufften des geldes willen...abfliegen, abschalten, wegtauchen...

so moegt ihr vielleicht jetzt fuehlen und denken, neid bekommen, oder wenigstens leises wuenschen, diese gefuehle wahrzumachen. die hitze nicht nur ertragen muessen, sondern sie vielmehr geniessen koennen.
urlaub, sonne, strand...gedanken im alltag der unertraeglich scheint, manchmal, die dann oft im namen "florida" ihren manifestation finden...

und doch...es ist eben so eine sache...richtig, es ist warm hier, ich kann geniessen und muss nicht nur ertragen, sitze draussen und lasse mir mein essen schmecken, kann jederzeit in eine vielfaeltige pub- und party-szene abtauchen, brauche nicht an morgen zu denken, haette die moeglichkeit, in den hauseigenen pool zu gehen...doch hier kommt schon der konjunktiv ins spiel, die moeglichkeitsform...
es ist eben so eine sache...mit dem humiden wetter...es ist warm, doch es regnet auch oft. und so konnte ich, nachdem ich gestern per flug gut von boston nach miami gekommen bin, heute ein bisschen durch south beach schlendern, das ist sozugsagen die bekannte hotel- und urlaubssiedlung miamis, wo auch mein hostel untergebracht ist, nur wenige schritte vom ebenso bekannten strand entfernt, der eben oft vielleicht zur utopia unserer arbeitslast entfliehenden gedanken wird...doch es ist eben so eine sache, wie gesagt...

nach dem bisschen schlendern kam der regen...und aus ist es mit irgendwelchen unternehmungen...von wegen noch mal fuer einen sprung nach miami downtown fahren...und geschweige denn ein sprung ins nicht regenbezuegliche nass, "pool" oder am besten noch "meer"genannt...geniessen?...strand?...urlaub?...nun ja, man darf sich nicht beklagen, schliesslich ist man ja in einer humiden klimazone...und da ist es eben so eine sache...das wetter...

also, kein neid, bitteschoen...bisher habe ich den strand und das meer nur gesehen, stand auch nur am rand desselben. fuer mehr hat es bei mir noch nicht gereicht.
aber ich lebe im konjunktiv...die moeglichkeit fuer me(h)er besteht...in wirklichkeit bei mir, bei euch nur in der moeglichkeit...das einzige unterscheidende zwischen euch und mir, die moeglichkeit zur wirklichkeit im gegensatz zu eurer moeglichkeit zur moeglichkeit...da seid ihr schon zu beneiden...weniger ich, denn die wirklichkeit vor augen, und nur moeglichkeit verwirklichbar, ist da doch viel schlimmer, oder?

doch wie dem auch sei...es ist hier die letzte station einer langen reise um die welt...fuer mich in diesem jahr mehr im ausland als in deutschland...und wenn ich da so sitze, essend und sinnierend, die gedanken laufen lasse, zurueck, und mir erlebtes durch den kopf gehen lasse, weil ich gerade nichts anderes machen kann und will aufgrund regens und so weiter, dann wird vieles wach...menschen, die mir begegnet sind, die ich in mir trage, in der gefahr, sie leider wieder zu vergessen...orte, an denen ich war...situationen, gerueche, gegebenheiten.

und nun das ende...da kommt mir dann der regen auch recht...mal das so zu bedenken...zeit auch zu haben, zum schreiben, lesen...auch wenn ich das am strand liegend auch tun koennte.

es geht bald zurueck...heraus aus dem ausland...hinein in ein sicher neues, oder doch zumindest neu geartetes heimatland.
mir kommt da dann auch der gedanke, ich haette mich ueberfressen...wie bei einem reichen buffet...es ist viel gewesen, nicht nur laenger im ausland als zuhause...nein, es sind die einzelheiten, die einem im magen liegen, positiv, weil sie verarbeitet, eingearbeitet werden wollen ins leben...und da ist es dann wie mit dem essen, wenn man zuviel hat, dann schafft man auch die "einarbeitung" in den koerper nicht so richtig.

daher ist es doch auch gut, dass hier meine reise ein ende findet...es war zwar nicht die welt, die ich gesehen habe, doch umrundet habe ich sie mehr oder weniger...nicht die welt, nicht die ganze welt...und doch meine welt, das, was mich praegt, meine welt ausmacht, wie jeder so seine eigene welt hat.

und doch hoffe ich, dass ich nicht von dieser welt bin...denn nur nach diesen regeln und gesetzen zu leben, die ich so in den letzten 12 wochen unter den menschen erlebt und aus ihrem eigentlich-inneren zu erkennen glaubte, waere mir oft zu wenig...nicht nur dieses leben im kopf haben, denn unser leben hier ist mehr, als unser leben hier.
in dieser zurueckliegenden reisezeit ist mir da immer wieder ein etwas aelteres christliches lied durch den kopf gegangen...eine frau hat es gedichtet, es war im ausgehenden 19. Jahrhundert, und sie hat sicher nicht die weite welt gesehen, die mir vor augen gefuehrt wurde. und doch, von ihrer welt, vielleicht war es auch nur eine kleine welt, ich kenne ihre lebensgeschichte leider nicht so genau, hat sie so gesprochen...und ich finde es beachtlich, selbst wenn es eine kleine welt war - nun ja, immerhin war diese gute frau eine fuerstin - hat sie so von dieser welt gesprochen...wieviel mehr, so kam mir in meinem reisen der eindruck, trifft das nicht doch auch fuer die grosse ganze welt zu.
hier, zum abschluss einer langen reise...worte, die glauben bezeugen...und wie ich denke, tiefe einsicht aussagen...

"Ich bin durch die Welt gegangen, und die Welt ist schoen und gross, und doch ziehet mein Verlangen mich weit von der Erde los...
Ich habe die Menschen gesehen, und sie suchen spaet und frueh, sie schaffen, sie kommen und gehen, und ihr Leben ist Arbeit und Mueh...
Sie suchen, was sie nicht finden, in Liebe und Ehre und Glueck,und sie kommen belastet mit Suenden und unbefriedigt zurueck...
Es ist eine Ruh vorhanden fuer das arme, muede Herz; sagt es laut in allen Landen: Hier ist gestillet der Schmerz...
Es ist eine Ruh gefunden fuer alle, fern und nah, in des Gotteslammes Wunden, am Kreuze auf Golgatha."
Eleonore Fürstin von Reuss (1835-1903)

Donnerstag, 14. Juni 2007

das etwas andere land (2)

so ist das, wenn die zeit aufhoert, die man noch online sein kann, dann muss man schnell ein ende finden...und mitten im satz aufhoeren.

wie gesagt, gross, dreckig, "cool", furchtsam...trifft alles so nicht richtig auf montreal zu...gross vielleicht, aber nicht mit NYC zu vergleichen. sonst ist es ganz nett dort, ein paar interessante museen, das groesste undercover-shopping-netzwerk, fuer die kalten, dunklen wintertage...und olympia-staette von 1976.
doch auch das alles habe ich, wie es ja offensichtlich ist, schon lange wieder verlassen...nach einer woche verwandtenbesuch in syracuse-baldwinsville (im staat NY)...dort lebt eine cousine meines vaters, nachdem sie nach dem krieg einen amerikaner geheiratet hat...nun also, seit letztem montag, bin ich hier in buffalo.

buffalo, eine stadt eigentlich mit (fast) nichts dahinter...es war hier zwar 1905 (oder sowas in der richtung) hier die pan-am ausstellung, aber davon ist mehr oder weniger nichts geblieben...viele schaufenster sind verrammelt, die geschaefte in grosse einkaufszentren nach draussen gegangen, nur am tag kommt etwas leben in manche strassen...sonst nur autos, leere, in manchen bezirken mit grosser sicherheit offene gefahr fuer unsereins...eine schoene kunstgallerie ist hier, die gtroesste city-hall (das rathaus hier in den USA)...doch sonst ist eine schoene, gewaltige und beeindruckende tagesfahrt zu den nahen niagara-faellen, die mich hier bleiben lassen. diese fahrt habe ich gestern gemacht...denn in niagara falls itself zu uebernachten ist wirklich nicht anzuraten, denn alles, was interessant ist, kann man in einer tagestour sehen...ansonsten hat diese siedlung dort - vielleicht die beste bezeichnung von amerikanischen staedten, sie sind wie siedlungen, sie fangen einfach irgendwie an, gehen ineinander ueber, ihre haeuser sind oft weit verstreut, und sie hoeren damit auch nicht so richtig auf, zumindest hier im oestlichen teil des landes, jeder kann bauen wo er so moechte, staedte haben fuer micht ein anderes gepraege - also die siedlung niagara falls hat ansonsten noch weniger zu bieten als buffalo, also das nichts vom nichts...
bezueglich der niagara faelle bleibt neben der gewalt und eindruecklichkeit der sache nur zu sagen, dass es schon sehr erstaunlich ist, wie viele menschen davon angezogen werden, wasser einen abhang herabfallen zu sehen :-)

heute bin ich ein bisschen in der stadt herumgestreift...ein paar strassen sind durchaus schoen hindurchzulaufen...durchaus malerisch, viele baumgesaeumte strassen etwas ausserhalb.

doch alles in allem....das etwas andere land...autofahren ist die hauptbeschaeftigung der meisten us-amerikaner, neben ihrem beruf oder ihrem schlechten dasein, das besonders unter der schwarzen bevoelkerung zu finden ist.
neben dem autofahren und als begruendung dafuer zu sehen, ist die weitlaeufigkeit und der platz, den es hier gibt, immer wieder zu erleben...siedlungen, nicht staedte...langezogen in den raum des amerikanischen daseins.

die freundlichkeit der menschen ist auch etwas anders hier als sonst auf der welt...sie begegnet einem eigentlich auf schritt und tritt, fremde menschen in den strassen gruessen einen...doch ist sie oft vom hallo, wie gehts, und dem oft sofortigen vergessen des gesagten gepraegt.

diese oft mangelnde nachhaltigkeit ist es dann auch in anderen dingen, die vieles emotional erscheinen lassen, aus der begeisterung heraus angetrieben, mal hier mal da hin orientiert...so scheint mir dann auch das fernsehen organisiert, nichts oeffentlich-rechtliches, daher unendlich viel advertising zwischendurch - hier stimmt die rede von der nachrichtensendung oder dem film zwischen der werbung wirklich, wir in deutschland koennen da noch von glueck reden, dass wir damit verglichen wenig werbung haben - ...ein out-of-the-situation-land, so wuerde ich das hier beschreiben...alles muss nur gut aufgemacht sein, das ist der lebensstil, der einem zumindest vor augen gefuehrt wird.

doch mir geht es gut...das muss dann doch mal gesagt werden...

so long

p.s.: und was das mit dem franzoesich und englischen untertiteln zu bedeuten hat...das trifft auf quebec zu, franzoesisch ist da die erste sprache, einiges wird nur in franzoesisch gemacht, u-bahn-durchsagen zum beispiel...aber englisch koennen sie trotzdem. doch habe ich mir sagen lassen, dass wenn man aus quebec kommt und kein franzoesisch kann, schon unwillig angeschaut wird...

Montag, 4. Juni 2007

das etwas andere land...franzoesisch mit englischem Untertitel

mag sein, dass der ein oder andere von euch sich nun verwundert die augen reibt, ja, da steht tatsaechlich wieder mal was neues hier im blog...oder dass er es schon laengst aufgegebn hat, immer wieder mal reinzuschauen...oder dass er sich dazu noch nie aufgerafft hat.
wie dem auch sei, wer sich nun die augen reibt, der ist wohl der einzige, der sich hierfuer interessiert, wer es aufgegeben hat, der wird sich auch nicht mehr die augen reiben, und wer noch nie hier war, der wird es auch weiterhin bleiben lassen.

daher, danke fuers augen reiben...eure geduld soll, wenn auch in ansaetzen nur, heute belohnt werden.
schon irgendwie komisch, stadt braucht zeit...natur erlebt man tagsueber...stadt, museum und parks auch...aber irgendwie war ich dann immer auch noch abends unterwegs...und dann niemehr willens oder in der verfassung, noch irgendwelche sinnigen berichte zu verfassen.

auch wenn bloggen nicht dazu da ist, urlaubs- und reiseberichte zu geben, oder nicht ausschliesslich dazu da ist, wie das bei mir momentan noch der fall zu sein scheint, so soll es doch damit erst mal weitergehen. aber zu dem thema "warum blogge ich?", also auch "wozu ist ein blog da?" irgendwann mal spaeter...wenn ich wieder im halbwegs normalen leben angekommen bin :-)
jaja, liebe anne, das sei hier fuer dich gesagt, du wartest ja sicher schon aeusserst sehnsuechtigst auf meinen geistreichen auswurf ueber dieses von dir in die runde geworfene thema...sei nich boese, aber das kommt sicher noch, versprochen. und ausserdem hast du ja jetzt eh zu lernen, und es wurde sicher keine abswechslung darstellen, solch einen text von mir zu lesen, da du ja eh die ganze zeit mehr oder weniger liest.

wie gesagt, urlaub...

weitere fuenf wochen...nun das etwas andere land. jedoch das koennte man sicher von allen laendern sagen, aber auf die USA (und hier sind dann, wie bei NZ, wieder mal grossbuchstaben angebracht...aber sicher nur aufgrund der verdeutlichung der bezeichnung und eventuell noch aufgrund der groesse des landes...keinesfalls aufgrund der bewunderung und wertschaetzung, wie das auf jeden fall bei NZ der fall und grund war...das nur mal so vorneweg...mehr brauch ich dazu dann auch nicht mehr zu sagen...), also, auf die USA trifft das insbesondere zu...ja, es ist das etwas andere land.
gross...aeusserst "cool", mentalitaetsmaessig, und das ist nicht nur ein klischee...und bei allem sehr furchtsam...aber was erzaehl ich euch von den USA.
ich war ja "nur" in New York City, Washington D.C. und Boston...doch die genannten beschreibungen treffen alle auf die staedte zu, und man kann sie alle in diesen staedten mal mehr mal weniger ausgepraegt erleben.

NYC (New York City) ist gross (und oft dreckig, besonders im untergrund, also subway, das wird einem bewusst, wenn man hier in Montreal ist...die Quebecer, also damit auch die Montrealer, denn das liegt bekanntlich im Staat Quebec, aber wer weiss schon so viel ueber Canada, daher diese zusatzinfo, scheinen mir die sauberen franzosen zu sein...denn paris soll ja auch nicht so sauber sein...). daneben ist NYC "cool".

D.C. (also Washington D.C.) ist auch nicht klein, aber eigentlich ueberhaupt nicht cool...sondern sehr furchtsam...vieles, oder nahezu alles mit security...polizei ist mehr als omnipraesent, das eigentlich fast schon in NYC, aber in D.C. ist das die wahnsinnige perfektion.
hier wird nach dem motto gelebt, "suspicious bag is frightening us"...9/11...und seine folgen, NYC hat da auch einiges zu bieten, polizei und so, aber es ist eben gross, und damit lange nicht so ueberwachbar und kontrollierbar, wie das damit verglichen beschauliche D.C....daneben ist D.C. die hauptstadt...da geht es dann, wie gesagt, schon zur sache.

nun, und jetzt bin ich, ueber Boston, in Montreal angelangt...und nach drei tagen, die vorbei sind, werde ich

Montag, 7. Mai 2007

Urlaubsrausch

verflogen...durch den flug in die vergangenheit gedriftet...im rückblick als ein rausch...wie ein rausch vorüber...vorbeigerauscht...
acht wochen...vollgepackt...angefüllt...wie im rausch

ergreifende zeit...wenn ich mich durch die eingefangen erinnerungen durchklicke, die bilder auf dem rechner und im kopf, dann wird das zurückliegende unermesslich...es zeigt sich in seiner eindrücklichen, eigentartigen großartigkeit...mir wird deutlich, was da verflogen ist...

kaum erlebt...vieles im vorbeigehen mitgenommen...und nun das stauenen entdecken...entdeckend staunen...

erlebtes nach-erleben...empfinden...wahrnehmen...den rausch sozusagen ausschlafen...aufwachen...

und wenn ich fliege, dann bin ich noch nicht zuhause...so ist also meine zeit am anfang der welt vorüber...erstmal...denn heute ist nicht alle tage, ich komme wieder, keine frage...und wenn es nur in erinnerungen ist.
selbst sydney in seiner großartigkeit - der zoo, den ich besucht habe, das aquarium, eines der größten der welt, die entspannenden strände in bondi und manly, der pulsierende berufsverkehr in den straßen und u-bahnen, die erhabenheit des ortes im überqueren der harbour-bridge, der genuss von känguru im angesicht des opernhauses, die ruheoase des botanischen gartens, das lustwandeln in flirrenden geschäftsmeilen wie unter anderem im queen-victoria-building und deren unterirdischen verbindungen, die sich nahezu im unermesslichen der stadt verlieren - es liegt auch das alles nun hinter mir...sozusagen in mir...im erlebten.
angekommen...6.23 am früh des 5. mai...und wenn ich fliege, wie ich sagte, am 4.mai, dann bin ich noch nicht zuhause...so viel zeit müsst ihr mir schon lassen...jaja, lieber "anonymus", wer du auch immer seist...

das erlebte lebt weiter...der rausch wandelt sich zu bewusstsein.
und das leben geht auch weiter...so, als ob nichts gewesen wäre...fast. für die anderen zumindest...denn der zuhause gebliebene kann eben nicht empfinden, und nachempfinden auch nur in grauen abschattierungen...allenfalls vergegenwärtigen.

für mich bleibt das beeindruckte bewusstsein...urlaubsrausch bei klarem verstand

Freitag, 27. April 2007

weltklasse

manches muss man einfach machen, koste es, was es wolle...so sagt man.
und hier in sydney gibt es unmengen solcher dinge, die man mache kann, koste es, was es wolle...doch ob es dann wirklich so unauslassbar war, das ist doch oft zu bezweifeln.

aber eines muss man wirklich machen...koste es, was es wolle...und kann man auch wirklich nur hier machen. und wenn man es dann macht, dann soll es ruhig auch was kosten, dann man will ja schliesslich auch geniessen...doch gleichzeitig ist es dann auch egal, was es kostet, das heisst, man spricht eigentlich nicht darueber, weil man ja geniessen will, weil man es einfach macht, weil es ganz selbstverstaendlich ist, dass es etwas kostet...

ja, ich war heute im opera house, genauer gesagt in der concert hall...ein abend mit dem sydney symphony orchestra und einem der weltbesten trompetenspieler, hakan hardenberger...haydn, 83. symphonie, zimmermann, nobody knows de trouble I see - trumpet concerto (dabei handelte es sich um die australische premiere), sibelius, 5. symphonie...alles mit live-uebertragung im australischen classic-radio.
dirigent...hugh wolff.

die akustik...das orchester...die spielweise...die lebendigkeit...die dynamik...die homogenitaet...die strukturgebung...das ambiente...die raumdichte - grosser klang, leise toene, schnelles spiel, lyrische vertraeumtheit...alles in ergreifender praesenz trotz groesse des raumes, und in durchdringender direktheit - ...

weltklasse.

Mittwoch, 25. April 2007

sydney

irgendwie habe ich grad richtig lust auf stadt...seltsam, aber ich bin zumindest ueberhaupt nicht angewidert von all dem riesenhaften hier.

sydney...der flug war sehr ruhig, und ich bin wohlauf hier...also das erste mal, dass ich wirklich in einer weltstadt bin. auckland, naja, ist nur laut...irgendwie. wellington, hat sicher weltstaedtisches flair - mit modelaeden und so weiter -, aber bleibt bei allem doch eher ein nationales zentrum.
aber sydney...da kann man dann nur muede laecheln, wenn man an unsere deutschen "weltstaedte" denkt...berlin ist ein kuhdorf dagegen...hamburg...vielleicht etwas zu viel preussisch-hanseatisches grossbuerger-gehabe...muenchen...nun ja, millionendorf.
aber sydney...riesenhaft trifft es denke ich am besten...fuer mich eine kleine einstimmung auf new york in etwa drei wochen.
hochhaeuser, neoklassizismus in prunkstrozenden bauten, lange strassenzuege...mit allem weiteren, was eine stadt von welt beinhaltet...schwelgenden reichtum der menschen, bittere armut unter bruecken, dachvorspruengen und rolltreppen...und in allem ein rennen und streben nach zufriedenheit und erfuellung...doch die gesichter bleiben leer...sie erreichen nicht, was in ihnen als sehnsucht aufblitzt...man sieht es ihnen zumindest nicht an.

aber sydney...sprengt alle vorstellungen...harbour-bridge. ein erlebnis des gigantischen...jegliche inneren bilder davon schwinden ins nichts, wenn man sie real sieht.
opera-house...das wohl markanteste gebaeude der welt...weisse und etwas grau-weisse kacheln ueberziehen in bestimmter anordnung das ausgepannte segel-muschel-ldach...langsame annaeherung...bis zur beruehrung...eine kathedrale der musik.

sydney...erstaunen ist zu schwach...

Dienstag, 24. April 2007

Zimmer 508

der kreis schliesst sich...so, wie ich mir das in meinen kuehnen vorstellungen von ordnung, struktur und symetrie gewagt habe, vorzustellen.
nach einer langen - mit 11 stunden die laengst busfahrt ueberhaupt - fahrt heute von wellington hierher zurueck nach auckland bin ich am ende...und im begriff, den kreis vollends zu schliessen.

die fahrt war gigantisch...nachdem ich die suedinsel mit ihrer verwegenen natur des regenwaldes und den alpen, und ihrer sanftheit im abel tasman genossen habe - den rest der suedinsel vergisst man sicherlich...weideland, flachland, und so weiter -, war es sehr interessant, wieder zurueckzukehren zur doch so anderen landschaft hier...und der teil, den ich auf den weg zurueck heute abgefahren bin, der war noch groesstenteils neuland...suedwaerts bin ich anders gefahren.
und das, wovon ich auf der fahrt in den sueden schon geschwaermt habe - die vulkanisch entstandene huegellandschaft mit dahingleitenden kleineren huegeln - das konnte ich heute nochmal richtig ausgepraegt geniessen, bei schoenstem sonne-wolken-mix...aotearoa/new zealand, land with long white clouds, so wird es genannt...wunderbar.

intensives gruen...weite sicht...geborgenheit durch die huegel...friedliche abendstimmung...fast ein gefuehl von zuhause...

der kreis schliesst sich...zumindest in neuseeland...

im zimmer 508...kuehne vorstellungen wie gesagt...sie wurden wahr...gleiches zimmer...gleiches bett, wie vor sieben wochen...

kia ora...alles gute...NZ

Sonntag, 22. April 2007

was fuer ein land

ging mir neulich durch den kopf...waehrend ich so in marahau dahinlief...was fuer ein land ist das eigentlich, in dem du hier bist?
dieses land gibt es eigentlich gar nicht...denn wenn es die touristen nicht gaebe, dann braeuchte man hier auch keine menschen...dann koennte man die inseln sich selbst ueberlassen...die natur ihrem eigensinn uebergeben. denn die menschen hier gibt es nur der touristen wegen, durch, mit, von und fuer die touristen lebend..."normale" menschen gibt es hier eigentlich wenige, und die es gibt, die wuerden sicher auch in einem anderen land untergebracht werden koennen.
ja, es ist schon widerspruechlich, man reist in ein land, nur um des landes willen...und das land existiert in seiner durchorganisierten, vernetzten und hand-in-hand-arbeitenden tourismusindustrie nur, weil man - also viele menschen und auch man selbst - dahin reisen...ein klassischer zirkelschluss...somit also im eigentlichen nicht existent...schon sehr erstaunlich.

doch dafuer, dass ich hier im nichts unterwegs war, war es einpraegsam schoen und bereichernd.
mittlerweile ist also die suedinsel im schwarzen nichts der nacht ueber der cook strait versunken...die faehre schon laengst in wellington angekommen...ich auch schon wieder ganz heimisch hier in bekannter umgebung...und komischerweise mein gefuehl immer noch auf- und ab-schwankend, als ob ich auf dem schiff waere...obwohl es recht ruhig war, doch schon ein bisschen rauer, als auf der hinfahrt...nachts ist meistens doch mehr wind und rauere see.

soweit - dementsprechend naemlich, wie sie dahingesunken ist in der ozeanischen nacht - koennte ich also denken, die insel war nur eine wahnvorstellung. doch selbst wenn, dann war es ein fantastischer wahn...eben wahnsinn.

morgen werde ich mich dann also noch mal dem "te papa" (nationalmuseum) widmen...zumindest den rosengarten im botanischen garten genauer betrachten und beriechen...vielleicht noch einen kurzen blick in die parlamentsgabaeude werfen - jaja, wellington ist ja die hauptstadt dieses landes - ...und ich werde endlich - nachdem es dann auf der suedwaerts-reise doch nicht geklappt hat - meine us-freunde, die ich in turangi getroffen habe, und die hier in well studieren, noch mal treffen koennen...sicher ein schoener, sozusagen gemeinsamer abschluss dieser durchdrungenen 7 wochen.

und ich kann nur sagen, dreieinhalb wochen auf der suedinsel wiegen um ein vielfaches schwerer, als dreieinhalb wochen auf der nordinsel...mag sein, weil die eindruecke davon in mir noch frischer sind...aber wenn das jetzt schon so ist, wo ich noch nahe an beidem dran bin, dann kann sich das doch in der zeitlichen und gezwungener massen auch raeumlichen distanz nur noch verstaerken.
doch es soll schon so sein...NZ besteht aus beiden inseln...und daher will ich die nordinsel mit ihrem charme nicht ausser acht lassen...denn sie bietet noch weit groesseren reiz, als den, den ich von ihr kenne, an anderen stellen, an denen ich nicht war...und wenn man sich fuer ihr noch mehr zeit nimmt.

und da sind wir wieder...die zeit. auch wenn ich von den nur reisenden leuten eher einer war, der lange hier ist - denn die anderen, die 7 wochen oder dann etwa 3-5 monate hier sind, die arbeiten auch zwischendurch, und reisen nicht nur -, ist es nur ein erster eindruck, der in mir wurzeln bekommen hat.

ein land, zu dem man eigentlich wieder zurueck kommen muss...so meine durchgehende erkenntnis...auch wenn ich das bei meinem aufbrechen hierher nie gedacht haette...so steckt dieses bestreben nun doch ein bisschen in mir.
die lupe nehmen...genauer hinsehen...intensivere schwerpukte setzen, auf das vielleicht andere neuseeland...das dann doch existiert...das land, das ganz land ist...und nicht nur touristische maschinerie, selbst oft in seinen naturdaseinsweisen. denn diese natur ist es ja eben auch, die scheinbar nur da ist, um fuer menschen dazusein, die da sind, weil die natur da ist...wieder zirkelschluss, also wieder nicht existent.

und doch gibt es sie, die natur...und ich habe von ihr ja auch einiges erleben koennen...von der wirklich existierenden natur, also der nicht-touristischen. aber genau das sucht hier so gut wie keiner...und daher finden die leute auch das nicht, was sie suchen. gewiss, wenn man sie fragen wuerde und wenn man ihnen in ihren ach so begeisterten gespraechen untereinander und bei etwaigen telefongespraechen zuhoert, dann beteuern sie immer die unglaublichkeit dieses landes, wie irrsinnig schoen alles sei, wie unvergleichlich die natur sich darbiete.
und doch, ich habe dabei immer den eindruck, das ist alles nur ein irgendwie gearteter unbewusster zwang, solche dinge zu sagen...aus ihrem herzen und herzenserfahrungen haben sie das nicht...falls solche "normalen" touristen eben ueberhaupt zu herzenserfahrungen begabt sind.
denn wer das sucht, was er nicht finden kann - naemlich die beeindruckende natur, die eben gerade nicht die touristische natur ist, also die natur, die zwar fuer sich genommen ueberragend schoen ist, die aber zu nichts zerrinnt, wenn man nur durchlaeuft, durchgelaufen wird, als touristisches zahnraedchen, und fotografiert, nein, und SICH fotografiert, also immer die person im mittelpunkt...diese menschen laufen durch, stellen sich hin, lassen sich fotografieren, und denken dann, sie waren in unaussprechlicher natur...doch genossen habe sie nichts...im gegenteil, sie haben nur sich gesehen, und das in einer rasenden hektik, dass es meinemeinen immer ganz unsaeglich schlecht und schrecklich durch und durch faehrt, wenn ich solche menschenhaeufungen nur von weitem in ihren bussen und sonstigen konglomeraten gesehen habe - ja, wer das sucht, naemlich natur, was er aber nicht finden kann, weil er ja nur touristische natur aus der natur macht, der findet auch niemals das, was er zu suchen glaubt...denn im innersten des herzens - dieses empfindungszentrum mal gegen allen anschein in diesen menschen als existent gedacht - glauben sie, echte natur zu suchen. doch das koennen sie im eigentlichen gar nicht suchen, weil sie ja im gleichen augenblick touristische natur formieren und empfinden...was also zeigt, dass sie durchaus ein empfindendes herz haben, aber eben ein verdorben-touristisches...und daher letzlich doch keines, denn wenn man nicht empfindet, was es eigentlich zu empfinden gilt in einer bestimmten umgebung und situation, dann hat man kein empfinden.
denn alles in allem muss man eben wissen, wo man suchen soll, wenn man finden moechte...und wenn man wirklich gewaltige natur sucht, dann darf man keine touristische natur aus ihr machen. wenn man das dennoch tut, dann muss man zuerst in sich selbst suchen, naemlich nach einem richtig empfindenen herzen...dann muss man sich wache augen, ohren und herzen geben lassen fuer eine solche natur. doch wenn man dazu nicht faehig ist, das nicht zu tun vermag oder nicht vollbringen moechte, dann hat man hier in diesem land im wahrsten wortsinne nichts zu suchen.

und das allerschlimmste ist natuerlich, das solche kreaturen dem empfindamen geist die natur ebenso zu zerstoeren in der lage sind durch ihr gehabe, wie sie sie sich selbst zunichte machen. daher war es fuer mich die groesste labsal, alleine fuer mich an der westcoast, und nur mit serioesen menschen im alpinen gebiet am arthur's pass und im paradiesgleichen dasein am still-atmenden abel tasman nationalpark meine zeit zu verleben.

es ist also wirklich so, dieses land existiert nicht...zumindest fuer den wahnsinnig-unvorstellbaren grossteil der touristen...und als tourist wuerde ich den empfindenen auch bezeichnen, denn er befindet sich ja auch auf einer tour. doch ist sein dasein weniger ein "ismus", also kein schlecht zu bewertendes verhalten, wie es ja bekanntlicherweise jegliche "ismen" sind.
fuer diese menschen existiert nur ein touristisches unglaublichkeitsgespinst eines landes.

doch der empfindende, also der findende, der in seinem finden unermesslich verstaerkt wird, wenn er findet, und dadurch bis ins herz bewegt wird, das heisst empfaengt, also zusammengesehen emp-findet, der lebt in einem wahrhaften land.

zum abschluss nur eine kleine kostprobe, neben den schon geschehenen schilderungen nicht-emfpindenen touristischen verhaltens des nur-sich-sehens im kamera-sucher/-bildschirm/-display.
also, in fox glacier hat eine sicher ganz nette deutsche, aber eben durch und durch unempfindsame person, im angeregt-begeisterten erzaehlen am telefon, das sicher nur unbewusst vorgetaeuscht war, denn wer solche dinge sagt, der kann nicht wirklich begeistert sein, berichtet, dass der wald hier - und man bedenke meine ausfuehrungen zu regenwald, fox glacier, und umgebung - so genial ist..."eigentlich wie bei uns, doch dann stehen auf einmal palmen dazwischen, dann schaut es wieder aus, wie bei uns, dann sind da wieder ein paar palmen...das ist ja so schoen, es ist unfassbar, ich bin hin und weg"...jaja, so aehnlich also die ausfuehrungen. doch dabei hat diese person ueberhaupt nicht bemerkt, dass an der ganzen westcoast - und ich denke sogar, auf der ganzen suedinsel - bis etwa auf eine hoehe von greymouth oder hokitika, gar keine einzige palme vorkommt...es ist denen schlichtweg zu kalt in diesen suedlichen breiten (achtung, wir sind auf der suedhalbkugel...daher "suedliche breiten"). und es gibt ueberhaupt nur eine palmenart, die sich in solche regionen wie NZ gewagt hat, es ist die nikau-palme. gemeint waren in diesem angeregten gespraech die baumfarne...ein relikt aus alten zeiten...ein zeichen, dass hier eigentlich die zeit ein bisschen stehen geblieben ist, weil sich dieses land eben so frueh von allem anderen land getrennt hat.
und diese farne wachsen eben zu baeumen, wie ihr name sagt...aber das sind dann noch lange keine palmen :-)

zeit-los

marahau ist zeitlos...schwebende stille ueber sternenbenetztem wasser...nachts...erwachendes gespanntsein im auslaufenden wattland...morgens...alles ohne zeit...und doch so in der zeit verhaftet. ich kann es nur geniessen, wenn ich hier bin, wenn ich die zeit hier verbringe.

meine zeit, los zu gehen, ist gekommen...es ist das zeit-los, wieder weg zu muessen...zurueck zu lassen, was man nur mit zeit empfinden kann...und nur aus der zeit heraus, los von zeit und vorwaertstreiben, empfinden kann...das leben im rhythmus der gezeiten...an zeitlosigkeit grenzend...das immer wiederkehrende kennt keine zeit.

doch meine zeit ist gekommen...heute...ein zeitwort...muss ich weg...trennende zeit...12.20 uhr...bus nach nelson und dann picton, von wo aus die faehre nach wellington geht.
die zeit hier in NZ war erfuellt...mit zeit und zeitferne...der blick zurueck fuehrt ins rennen der zeit...
doch diese augenblicke - wieder ein wort, das zeitverhaftet ist - hier in marahau - und mein aufenthalt waren augenblicke, gemessen an der zeitunaufhoerlichkeit dieses ortes...welch ein widerspruch, denn zeit und ort sind fest miteinander verwoben - waren ein schatten der idee von zeit ohne zeit...die vielleicht menschliche vorstellung von ewigkeit.
es ist uns eben nicht moeglich, der zeit zu entfliehen, daher scheitern die versuche, ewigkeit zu denken...in der zeit hier koennen wir sie nur, dunklen schatten gleich, wuenschend erahnen.

daher muss ich das erahnte zuruecklassen...in der ahnung...und im gedaechtnis...doch aus das verschwimmt mit der zeit...
doch es ist gewonnene zeit...ruhezeit...vielleicht die einzige zeit, zeit zu gewinnen.
und mit dieser erfuellten zeit - sicher nur eine andere bezeichnung fuer gewonnene zeit - geht die grossartige zeit hier in NZ stark dem ende entgegen.

meine zeit gestern habe ich in dieser verlassenden zeit im abel tasman, in der anchorage bay, am strand verbracht...meer und gruene berge aussenherum...und was fuer ein wasser...kristallklar...sicher der schoenste ort, an dem ich bisher schwimmen war. und ob der rochen, der sich mal im wasser blicken liess, von zeit wusste, zweifle ich doch sehr an...und doch war dieser besuch jenes wunderbaren tieres nur von kurzer dauer...eben sehr scheue tiere.

so long

Freitag, 20. April 2007

manches ist wirklich sch...

tut mir leid...diese wortwahl...aber es ist echt so...habe ich doch einen wunderbaren post geschrieben, grade eben, und denke, ich spar mir weitere 2 $, schreibe geschwind die gedanken noch zu ende, und klicke auf "veroeffentlichen"...ach, was solls, und dann war die zeit weg...

ich lass das jetzt...der tag heute war eigentlich unbeschreiblich...gruen, blau, goldgelb...hab das ja gestern schon mal erwaehnt...wie der wald und die stimmung, die atmosphaere und meine mit mir laufenden gedanken und tagtraeume so waren...und wie anders und doch gleich es hier ist.

schade...kunstwerke lassen sich eben nicht kopieren...ebensowenig, wie der abel tasman nationalpark...viel besser, als es die kopierten erwartungen haetten vermuten lassen...

nun gut...so long...tut mir leid...aber mich aergert es gewiss am meisten...

Donnerstag, 19. April 2007

Spasssingen in vollen Zuegen

wer wissen will, was mir entgeht, nur, weil ich hier in NZ und dann in den USA mein geld verausgaben muss, der lese doch nach beim oekumenischen hochschulchor wuerzburg...oehc...hochschulchor.de
spasssingen in vollen zuegen...so der chorleiter in einer infomail...da faellt einem sogar ein kraftvoll-schoener aufenthalt in NZ schwer.

ich kann euch sagen...waere ich da gerne dabei...und wenn ich das wengistens mit einem genialen konzert als zuhoerer zugleichen koennte. aber nicht mal das geht...die USA wartet...naja, ich weiss, dass es gut wird...und dass es riesen spass macht...und freue mich fuer alle, die da mitmachen koennen, ja, man muss von duerfen reden.

allen vom oehc einen ganz lieben gruss von und an dieser stelle. klingt gut und rein :-)

sterne im wasser

finster...nein, angenehm dunkel...keine strassenlampen...stille...laue, wuerzige luft...grillen im hintergrund...so, als waere man in einer sommernacht im gebirge.
nach 10 stunden busfahrt...mal doesen...mal lesen...mal schauen...mal staunen...bin ich nun von christchurch hier in marahau angekommen. und die orte, die hier so schoen auf der landkarte als orte eingezeichnet sind, sind eigentlich keine orte...es sind einzelne haeuser...ein hostel...ein paar touristische anbieter...eine feuerwache...ein kleiner laden...ein cafe...

und die oben zu beschreiben versuchte stimmung...der rand des abel tasman nationalparks...ein bergiger wildniswald im nordwesten der suedinsel...mit traumhaften goldgelben straenden und kristallklarem, gruenen meerwasser...
ja, was denn...straende und meerwasser...sommernacht im gebirge...herbst in neuseeland? nun ja, es ist erstaunlich und faszinierend schoen...obwohl das meer hier keine 2 km entfernt ist, so liegt ueber diesem ort alles andere, als meeresstimmung...eine sanfte ruhe...windstill...leise atmende welt...wald und buesche schuetzend ausgebreitet...vereinzelt tierlaute...enten...pukekos...kiwis?

nachdem ich heute auf der busfahrt wieder durch die trockendste region NZ's gefahren bin - nordostkueste - und dann, nach dem unsteigen in blenheim - die suedlichste fraenkische stadt?! - durch eine mischung aus schwarzwald, allgaeu, rhoen und thueringer wald gefahren bin, empfange ich diese leuchtende nachtstille mit vollen haenden...sternengenuss...kein streulicht...milchstrasse, nein, eine achtspurige autobahn wuerde klein dagegen wirken...scheinen bis zum horizont...das "kreuz des suedens"...fremde galaxie...ergreifende weite im nahen raum der kleinen welt hier in marahau...und, spiegelnd...in mir...

sterne...im wasser...ruhend

Mittwoch, 18. April 2007

habt ihr schon mal...

...chinareis mit kaese...
...schinken-sahne-nudeln mit zwetschgen...
...couscous mit marokkolamm...
...gemuese-nudel-pfanne mit basilikumpesto-gefuellter huehnchenbrust...
...reistopf mit kumara (suesskartoffel)...
...
gegessen?

nur mal als kleiner einblick, was man als backpacker in voll ausgestatteten hostelkuechen mit kreativitaet und geschmacksneugier zelebrieren kann...
ich kann nur sagen...echt sehr lecker.

und nachdem ich heute den genannten chinareis genossen habe, kann ich euch berichten, dass der halbe tag, den ich noch am arthur's pass hatte, mit einer kleinen 4-stundenwanderung richtung passhoehe und dann im bealley-valley entlang, in sehr interessantem mountain beech tree-wald, der immer noch dem regenwald sehr aehnlich ist - alpiner regenwald eben, wie ich vielleicht schon mal geschrieben habe -, ueberreich angefuellt mit guter luft und spannender flora war...ja, die alpen sind hier dann doch ganz anders als bei euch/uns im norden...ganz anderer und einzigartiger pflanzenbestand...und das macht es so besonders.

angenehm erschoepft habe ich mir dann lamm-salat im "wobbley krea" munden lassen...sicher wohlverdient.
bevor dann der schrittweise abschied von den bergen kam...tranzalpine-train richtung christchurch...der wahrlich schoenere teil der zugstrecke...abgelegene berglandschaft...teifstehende sonne...eingefurchte canyons...schnelle abfahrt...tunnel nach tunnel...und recht ploetzlich, flachland...mit verschwindendem alpenpanorama im verloeschenden tageslicht-dunst-gemisch...
mir schien dieser teil der reise etwas steiler gewesen zu sein...kann aber nicht sein, denn wie gesagt, hier und dort ist seelevel...

und nun bin ich wieder in christchurch...fuer eine nacht...in bekannter umgebung...mit bekanntem film im hintergrund - ja, hier hat es wieder fernsehen, und das wiederum, wie so oft, mit den computern in einem raum -..."muenchen" laeuft...endlich mal ein guter film hier in NZ...grad ging die bombe im hotel hoch...fuer die, die den film kennen...wo dann die leichen am deckenventilator haengen und so weiter...naja, jetzt reichts.

morgen gehts bald los...7.00 uhr...ab ins paradies...oder wie man sich das so vorstellt.

Dienstag, 17. April 2007

semesterstart in wuerzburg

mal ganz liebe gruesse an und von dieser stelle nach wuerzburg...dort beginnt das neue semester...sommersemester...spannend, ereignisreich, entscheidend...
sicher nicht nur dort...aber das liegt mir verstaendlicherweise recht nahe...wuerzburg...studieren...uni...leben...glauben...smd...gehoert alles zusammen...keines kann ohne das andere...

daher, in erfreuten, mitfuehlenden, beneidenden und mithoffenden gedanken ein herzlicher gruss an die gesamte smd-gruppe in wuerzburg - ein teil der organsiation "studentenmission deutschland", denken, glauben, leben mit von und fuer studenten - ...aber besonders an deren beiden leiterinnen heidi und miri.

ja, der gruss kommt von herzen...aber auch, damit heidi ihren sehnlichen wunsch erfuellt bekommt, persoenlich in meinem blog genannt zu werden...sorry, das musste ich jetzt einfach sagen ;-)

liebe smd...lasst das semester morgen abend gut losgehen...viel spass, gute und be-geisterte erfahrungen im anstehenden sommer.

lesend schwimme ich

wenn ich mal nichts anderes zu tun habe, wenn nichts anderes machbar ist, wenn ich ausruhen erstrebe...dann schwimme ich...naja, ich lese...lesend schwimme ich...habe in fox glaicier damit angefangen, weil es das zum ersten mal nichts anderes zu tun gab...und bin mittlerweile schon recht fortgeschritten...im schwimmen mache ich zwar momentan gar keine fortschritte, und bin sowieso nur von der art der brustschwimmer, die noch zu viel angst vor dem wasser in sich tragen...doch lesend schreite ich fort...im schwimmen...

john von dueffel...kann ich nur empfehlen...damit muesstet ihr das eigentlich verstehen.

zurueck vom berg

der berg hat gerufen...zu einer wunderschoenen alpinen wanderung. nun gut, das bekomme ich auch in der schweiz...nichts anderes sieht man hier, wenn man dem genannten rufen folgt. aber weil ich die schweiz ja liebe, und weil ich von brasilien ueber die bretagne mal schnell in die schweizer berge jetten moechte, bevor ich dann wieder zurueck nach norddeutschland komme - und das alles wohl gemerkt innert 3 tagen -, darum habe ich die scenerie hier am arthur's pass und drum herum heute richtig genossen, bei bestem wetter...frischem wind und lachender sonne...nachdem es nachts und beim aufwachen geregnet hat.
wem das jetzt etwas spanisch vorkommt, fuer dem hier die version auf neuseelaendisch...regenwald (brasilien), westcoast (bretagne), arthur's pass/southern alpes (schon zur genuege erwaehnt...schweiz), canterbury plains (norddeutschland).
so, das nur, um mal fuer euch im ansatz zu verdeutlichen, was es hier so alles gibt.

ja, und obwohl ich hier nur auf etwa 1830 m gekommen bin - da hoerte dann der berg auf -, war das schon eine richtige bergwanderung...das dorf hier ist auf 737 m...also um 1100 m hoehenunterschied...das waere in der schweiz eine ordentliche sache. aber hier ist halt das tal schon nicht so hoch - und der pass liegt auch mehr oder weniger im tal...klingt komisch, ist aber so...doch verglichen zum seelevel, von wo der pass los geht und wohin er auch fuehrt, ist der hoehenunterschied zur passhoehe von etwa 900 m auch recht gewaltig.
ja, und weil das tal schon nicht so hoch ist, sind die berge, zumindest hier in der umgebung, aber auch sonst, nicht viel hoeher als um die 2200 - 2600 m...nur eben mt. cook und mt. tasman, und vielleich ein oder zwei weitere dort sind ueber 3000.

so entspanne ich heute abend mal ganz gemuetlich...wie eigentlich auch sonst schon des oefteren...lasse die zeit auf mich zukommen...

Montag, 16. April 2007

happy birthday benedikt

heute hat der papst geburtstag...fast haette ich das vergessen...nur, was ist heute...das schon bald vergangene?...oder das, in dem ihr mitten drin seid, und so auch der papst?...also ist heute das bei euch...denn in diesem falle zaehlt, wie sonst auch des oefteren, der papst.

happy birthday benedikt XVI.

Schweiz in NZ

wer schon mal in der schweiz war, sich in gemuetlichen chalets, ferien- oder freizeithaeusern dort aufgehalten hat, der weiss, wie ich mich jetzt hier am arthur's pass fuehle...grossartig...ich bin zuhause...in der schweiz...
das hostel und damit auch arthur's pass village ist nicht ganz am pass, und auch die eisenbahn faehrt nicht ueber den pass...sondern drunter durch...wie so ueblich.

doch dennoch, es war eine sehr schoene zugfahrt bis hierher...flachspflanzenflaechen...regenwald...weideland...lake brunner...flusslauf...der geruch von bergen, in der mischung von gras und kuhdung...und fuer die eisenbahnfreaks unter euch, ein langer zug mit zwei maechtigen dieselloks an der spitze.

ich bin zuhause...in einem sehr angenehmen hostel...neubau...sehr schoene kueche...entspannende atmosphaere im livingroom...und man hoere und staune, kein fernseher im ganzen haus...soweit ich das ueberblicken kann.
dann habe ich heute wieder mal zwei mitreisende getroffen, denen ich schon mal hier auf der suedinsel begegnet bin...eine frau, gebuertig - und da hoere man und staune - aus karlstadt - fuer die, die das nicht wissen, das ist etwa 40 km von wuerzburg entfernt...die welt ist wirklich klein - und noch ein hollaender, der diesmal dazu in meinem zimmer ist. die karlstaedterin, die aber jetzt in muenchen lebt, habe ich schon mal in christchurch getroffen...den hollaender, der war einer von den monopoly-isten aus punakaiki...ein sehr netter bursche...er ist per hitchhiking hier unterwegs...ein respektables unterfangen, wenn man damit das ganze land sehen will...aber er trifft damit auch wirklich die unterschiedlichsten menschen, und vor allem auch die meisten locals.

tja, da bin ich mit meinem intercity-bus doch recht bedacht, sicherheitsbeduerftig und ein bisschen separierter.
aber es ist doch auch schoen...und von punakaiki nach greymouth habe ich eine sehr interessante alte dame getroffen, die dann auch im yha quartier genommen hat...sehr zu meiner verwunderung, denn sie hat eher ein bisschen vornehmer gewirkt...aber sie ist ein(e)...(?!) kiwi aus auckland, die nur mal ein bisschen herumreist, alleine und mit bekannten, das land zu sehen...und da ist dann yha eben eine gute, aber zugleich guenstige lebensvariante...und das yha in gremouth war auch eine wirklich schoene unterkunft...altenglisch...mit viel holz im innern...dunkelbraunes holz...so ein bisschen wie das landhaus im narnia-film, von wo aus das abenteuer gestartet ist.

nun aber...arthur's pass...moeglichkeiten gibt es hier in NZ sehr viele...sie zu entdecken ist mir sicher gelungen...ich weiss von ihnen...aber sie zu leben, nein, das braucht mehr zeit...aber dennoch lebe ich...wohnen kann ich wieder wo anders...denn ich bin ja hier zuhause...

wohnliches erleben...schweiz...in NZ...

gebrannt

und hoffentlich nicht verbrannt...

heute habe ich mal meine beiden so gut wie vollen speicherkarten auf CD gebrannt...wenn das mal gut geht...dann loescht man die bilder alle vom speicherchip...dann sind sie weg...und auf CD...wenn ich mich da nur nicht verbrannt habe...das waere ziemlich besch...eiden.

aber der technik muss man heute eben mal vertrauen...ansonsten bleiben die erinnerungen und bilder im herzen...die sind sowieso die staerkeren.

so kann ich mich dann, frisch mit neuem speicherplatz, auf wie gesagt eine der schoensten bahnstrecken der welt begeben...1.45 uhr gehts los...die zwillinge meines bruders, und sicher nicht minder mein bruder selbst - alle drei eisenbahnnarren ohne gleichen -, verlangen da ja gewiss lot's of pictures...upper class, werde ich sicher machen...6 megapix...naja, nur der himmel ist ein bisschen bewoelkt, zumindest hier in greymouth...aber das kann auch an dem nebel liegen, der hier des oefteren aus dem grey-river-valley kommt. die bahnstrecke zum arthur's pass geht dann hoffentlich mehr im licht...und der zitierte bayer, der kiwi werden moechte - den ich in punakaiki getroffen habe -, der sagte mir, dass er, als er mal eine gewisse zeit lang aus arbeitsgruenden oefters ueber den arthur's pass gefahren ist, immer anderes wetter auf den beiden seiten des passes erlebt hat...so erwarte ich drueben das beste sonnenwetter.

aber ich kann mich ueberhaupt nicht beklagen...hier sind ist nur eine recht duenne wolkenschicht...und der regen, wie beschrieben, in fox und in punakaiki, hat sehr gut zur landschaft gepasst...sozusagen als wasserhaeubchen auf dem regenwald...oder wie war das mit der sahne auf den erdbeeren?!...

up to the alpes...walking in the mountains...tomorrow, the whole day...than on wednesday, i will already leave arthur's pass...heading further east...christchurch for one night...than the big point abel tasman national park...

time is running...may days are counted...oder wie die auf englisch da sagen wuerden...

schon bald verlasse ich NZ wieder...doch das schoene ist, dass es einen nicht mehr verlaesst, wenn man es einmal bekommen...

es ist eingebrannt...im bewusstsein...und da habe ich mich gewiss nicht verbrannt.

oops...nur keine abschiedsstimmung...es liegen geniale tage vor mir

Sonntag, 15. April 2007

und noch mal coast

ja, die westcoast, oder von mir nur noch "coast" genannt - denn es ist schon eine ganz spezielle kueste, diese NZ-westcoast -, hat es wohl verdient, noch ein weiteres mal thema zu sein. habe sie ja schon ein bisschen beschrieben...rau, zerklueftet und so weiter...aber es ist einfach gewaltig an dieser kueste...am strand.
ein rauschen, das man wirklich bis zu 4-5 km ins landesinnere leise vernehmen kann...hohe wellen, und ich hatte dort keinen sturm erlebt...interessante und schoene steinstraende...grosse runde steine...dann am truman track gab es ganz kleine kuegelchen, sehr schoen zum in den blumentopf tun oder sowas...zuhause muss man sowas teuer kaufen, hier koennte ich es eimerweise mitnehmen...ich hatte leider keinen plasikbeutel dabei, ausser dem, wo mein brot drin war, sonst haette ich sicher eine hand voll mitgenommen...schaeumende gischt, und ein dunst, der sich ueber den gesamten kuestenstreifen erstreckt, der immer da ist, vom meer produziert, alles mit einer feinen salzwasserschicht bedeckend...und wind...kyrill koennte sich schleichend davonstehlen hier...zumindest der kyrill, der uns im wuerzburger raum besucht hat, der war etwa so stark, wie der normale wind hier...

einfach westcoast...

und heute bin ich dann entlang dieser kueste wieder zuruck nach greymouth gefahren...der abschied aus punakaiki wollte schon bewusst begangen werden...
zu schoen...zu "einsam" war es hier

von greymouth aus werde ich dann morgen gen osten aufbrechen...mit dem tranzalpine-zug...eine der fuenf schoensten eisenbahnstrecken der welt...und hier stimmt das mit dem "schoensten der welt..." mal durch und durch...es soll wirklich sehr schoen sein...mal gespannt...

so long...jaja, viel zu lesen mal wieder...sorry ;-)

coast

fox glacier war mal...werde und vergehen...auch ich bin vergangen, aus fox glacier.
mein naechstes ziel war punakaiki...vergangenen donnerstag bin ich dahin gefahren. und das heisst, wirklich coast...diesmal echt..."und da musst du immer was zum essen dabeihaben", so ein bayer, den ich im bbh (ihr erinnert euch, budget backpacker hostel) dort getroffen habe, und der kiwi werden moechte, weil er mit deutschland in seinem leben zu viele schlechte erfahrungen gemacht hat...
das heisst, hier ist es wirklich einsam...nun ja, die strasse, die einzig richtige strasse, die es hier gibt, von sued nach nord die kueste entlang, die ist schon befahren, aber nicht sehr stark. aber sonst...hier ist man unter sich...fox ist im prinzip (ich betone, im prinzip) noch recht touristisch...da gibt es wenigsten noch einen kleinen supermarkt. aber so was gibt es dann, ausser vielleicht noch in franz josef und zwei, drei weiteren siedlungen hier, nicht mehr in diesem landesteil (greymouth als einzige stadt an der westkueste - rund 5000 einwohner - ist da natuerlich eine riesen ausnahme). das heisst dann, stets was zu essen dabei zu haben...so der bayer, und recht hat er...denn sonst siehts schlecht aus.

als hauptatraktion gibt es in punakaiki die sogannten pancake-rocks..felsen aus limestone, sedimentgestein, also vor vielenvielen jahren durch meerablagerungen unter druck entstanden, dann nach oben gewoelbt, und somit als felsen heute sichtbar...und das besondere an diesen felsen hier ist, dass sie geschichtet sind, und damit ausschauen, wie aufeinandergestapelte pfannkuchen...nur das witzige ist, dass die geologen so gut wie keine ahnung haben, warum sie so geschichtet sind...die entstehung von sedimentgestein ist nachvollziehbar, aber diese schichtung ist ihnen schleierhaft...wetter und meer sollen es gewesen sein...ich glaub das nicht so recht, denn man sieht deutlich, wo das meer heute hinkommt, da sind entweder mehr oder weniger flache waende oder grosse aushoehlungen, aber keine feine schichtungen wie pfannkuchen...die sind nur dort, wo das meer nicht mehr hinkommt. nun, es ist gewiss so, dass es sich dabei um weichere gesteinsschichten handelt, die eben zwischen den ablagerungen entstanden sind, und die werden dann durch den regen (allenfalls) leichter ausgewaschen, als das haertere gestein...aber meer, nein, das ist nicht moeglich.

hauptatraktion...das war es aber auch schon...

so koennte man denken...und viele, wirklich die allerallermeisten, fahren einfach durch, halten kurz mal an bei den pancake-rocks...und fahren weiter...
aber ich hatte zwei wunderbare tage dort...ein sehr schoenes hostel...nette menschen, die ich getroffen habe, eine schottin, die englische eltern hat, in schottland aufgewachsen ist, einige freunde hier in NZ und australien hat, und ich denke auch die australische staatsbuergerschaft hat...dann ein paerchen aus england, die gerade dabei sind, moegliche wohnplaetze auszukundschaften, auch sie wollen kiwis werden - jaja, einwanderer trifft man hier schon des oefteren an, hatte auch schon eine in wellington getroffen - ...dann ein paar niederlaender...ja, das war eine sehr erfuellende zeit...monopoly am abend...und wanderungen tagsueber...

alleine...

endlich...

...

es ist soweit...am samstag, also gestern, hatte ich dieses wunderbare erlebnis...sicher einer der schoensten tage hier...ich bin von punakaiki zum sogannten truman-track gelaufen...ein kleiner walkway durch den busch zur kueste, etwa 20 min...da war alles noch recht normal...menschen eben, ein paar wenige, aber es hat ja auch den ganzen tag mehr oder weniger genieselt...

doch dann bin ich das bullock-creek-valley hochgelaufen (creek heisst bachlauf...besonders im australischen englisch)...das ist eine ungeteerte strasse durch den wald (also regenwald...nur zur wiederholung...westcoast...regen...wald...)...man kann dann noch weiterlaufen auf dem inland-pack-track durch den paparoa-nationalpark, aber das ist dann eine richtig grosse wanderung, also mehr als nur mal kurz vier stunden.
aber dieser weg in diesem durch den fluss in vielen jahren in den sandstein geschnittenen tal...im regenwald...mit vogelstimmen...mit zwei wekas (flugunfaehige voegel, aehnlich den kiwis, nur nicht so scheu und tagaktiv), einem schlafenden riesenelefanten, oder riesendino, oder ungeheuer, was auch immer, ein riesiger felsbrocken jedenfalls, der so gekruemmt war, als wuerde er den ruecken eines riesenungetuems bilden...mit spiegelnden wasserflaechen...mit bizarren baeumen...mit wildwuchs...mit sattem gruen...mit extrem guter luft...mit nebel...mit dem immer leiser werdenden rauschen des ozeans...

...und ohne menschen...

ein traum...
es ist neuseeland geworden...schweigend-schoen

von wegen...

westcoast...oder besser gesagt, coast...
also bisher habe ich euch ja von fox glacier erzaehlt, das angeblich an der westcoast liegt. nun, das stimmt ja soweit auch...und dass es dort sehr schoen ist auch...und dass es dort tollen regenwald hat, auch...und dass dieser regenwald ein "kalter" regenwald ist (von mir so genannt), auch - damit meine ich, dass es hier auch kuehler wird, und nicht (immer) tropische temperaturen hat, das finde ich besonders interessant an diesem regenwald - ...und dass der regen am letzten mittwoch schoen war, das stimmt auch...und dass ich das werden und vergehen dieses waldes waehrend und nach diesem regen beobachten konnte, naja, das habe ich euch noch nicht erzaehlt, aber das stimmt auch...bin naemlich nach dem regen noch mal den kurzen walk gegangen, der nahe dem township fox glacier ist, und da war der eine oder andere baum mehr umgestuertzt, alleine durch den regen und die feuchte im boden...eben werden und vergehen, so schnell die baeume hier wachsen, immergruen sind, wuchern und dem licht emporstreben, so schnell kann es mit ihnen auch vorbei sein.
so weit, so gut...aber von wegen eben...coast...fox glacier hat, ausser dem, was ich euch so erzaehlt habe, nichts, aber auch gar nichts mit kueste zun tun...die ist da naemlich 20 km entfernt.

herbst...ebenso von wegen...
das habe ich ja geschrieben...rilke hat es gesagt...es sei herbst...
so weit, so gut...aber von wegen eben...herbst...
der landesteil, in dem ich mich gerade befinde, eben unter anderem auch fox glacier, greymouth, punakaiki und all die anderen kleinen siedlungen, der heisst westcoast. ist auch ziemlich einleuchtend, wenn man sich die NZ-karte mal zur hand nimmt. im osten der suedinsel, da ist flachland...z.b. die canterbury-plains, benannt nach der region canterbury, die eben diese plains umfasst. dann kommt das "rueckgrat", die southern alps...geologisch ist das alpine platte, genau so, wie die alpen bei uns, aufwoelbung zwischen zwei erdplatten, immer noch im entstehen begriffen...und dann, weiter westlich, kommt eben die coast...westcoast...das ist die erste kueste nach argentinien auf diesen breiten...das heisst, diese kueste ist entsprechend rau, weil alles, was sich auf diesem weiten weg von argentinien bis hierher angesammtl hat, da mit voller wucht auftrifft...windig, raue see, zerklueftete kueste...
soweit mal kurz geologie...und weil da alles auftrifft, und keine ausweichmoeglichkeit nach oben hat - da sind ja die alpen mit etwa 2-3000 ern - deshalb regnet alles hier ab...das heisst, starker pflanzenwuchs...moose, farne...regenwald...
also, von wegen herbst...den gibt es sicher anderswo im land in der klassischen ausfuehrung...bunte blaetter und alles pipapo...aber im regenwald gibt es sowas natuerlich nicht...nur werden und vergehen eben...nach und im regen...sonst immergruen...einfach gruen...fantastisch gruen...sensationell...daher hat rilke hier sehr unrecht...
eben ein recht europaeisches gedicht...

und ebenso von wegen herbst..."zwei suedlichere tage"...so ein schwachsinn...wieder sehr europaeisch...suedlichere tage koennen die fruechte hier nicht vertragen...noerdlichere hingegen muesste man ihnen hier wuenschen, will man sie zur letzten suesse jagen...

also, was lernen wir...wir europaeer haben bisweilen schon eine recht eingschraenkte weltsicht, die so woanders oft ueberhaupt nicht funktioniert.

Mittwoch, 11. April 2007

westcoast

staying at the westcoast of south island without having rain...like bobengruen without rain...quite unreally...
und so regnet es...ich sagte es schon gestern abend...und es regnet...immer noch...nicht so durchgehend, aber alle 3-5 minuten gibt es immer wieder mal einen kraeftigen tusch, und niesel zwischendurch...regenwald eben...

or simply westcoast...

ein wunderschoener tag heute...zeit zum posten...zum lesen...zum die letzten drei postkarten schreiben...zum einfach hier sein...zum regenlauschen...zum atemholen...

Dienstag, 10. April 2007

Wie wohl Wunderbares in Worte fassen?

ich befinde mich in dem kleinen ort fox glacier, westkueste der suedinsel, nahe dem gleichnamigen gletscher...das habe ich ja gestern schon mal erwaehnt. aber was sich so alles dahinter verbirgt, das ist schwer zu beschreiben...es zu erleben ist schon anspruchsvoll - es wirklich zu erleben...und sich nicht nur von gezeichneten pfaden leiten zu lassen, und somit bestenfalls nur nachzuempfinden, ja nachgerade nachzuplappern.

nein, um wirklich ungesagtes aussprechen zu koennen, muss man das unsagbare erleben...regen war angekuendigt, und zwar eindeutig...und was das heisst, hier im regenwaldgebiet, das braucht man eigentlich nicht zu erklaeren...bei 6000 mm durchschnittlichem regenfall pro jahr - wie schon mal erwaehnt.
doch es wurde ein trockener, sehr schoener tag...aber das nur am rande.

doch eine unvorstellbare zutat ist das schon...bewusst ist mir dieses geschenk nicht so recht. denn einen besonderen see, den lake matheson, in dem sich die beiden hoechsten berge neuseelands, der mt. cook und der mt. tasman, spiegeln, zu besichtigen, ist bei regen nicht so schoen...nur ob ich die spiegelungen wirklich sehe?...am abend gestern dicke wolkenschicht...auch in der nacht...regen angekuendigt...
7.30 etwa laufe ich los...sonnenschein...teilweise blauer himmel...ich laufe...etwa 2 km...ich drehe mich um...sehe die berge...ich laufe...jogge...nach 6 km ereiche ich den see...hinein in den rundweg...regenwald...busch...der weg laesst keinen blick auf die wolkenlage zu...spannung...stopp...blick zurueck...das bergpanorama...mit wolken...aber dass ich ueberhaupt die berge...wunderbar...
nur der see...er spielt nicht so ganz mit...auch berge mit wolken wuerden sich spiegeln...wenn nicht...ein bisschen wind...

und dann das sicher nicht mehr wunderbare...eher...wundervolle...ein kleines bachbett...wenig wasser...der einzige weg in den regenwald...sonst nur buschwerk - jaja, regenwald, ihr muesst euch das so vorstellen, da kommt man, wenn ueberhaupt, nur, aber auch wirklich nur mit einer machete durch - und den nehme ich...zugang zu meinem regenwald...das bewusstsein, dass hier vielleicht noch nie ein mensch war...und das nur etwa 30 m vom rundweg um den see entfernt.

gegen nachmittag, halb 1, komme ich dann zurueck ins hostel...erfuellt...bewundernd...

was ich dann eigentlich fuer zwei tage angedacht habe...ich schaffe es auch noch heute...gletscher...fox glacier...wieder etwa 6 km hin, zum car-park, dann nochmal etwa eine halbe stunde hin und zurueck zum gletscher...
aus dem regenwald ins eis...kaelte umweht mich...die gewalt des eises tuermt sich vor mir auf...ich beruehre ihn...wenn auch nur in seiner fluessigen form, hingehen ist verboten, zu gefaehrlich...
aber...wunderbar wundervolles wird offenbar...in dieser reichhaltigkeit beginnt NZ zu leben...fuer mich...fuer den, der achtsam ist...wahrnimmt...sieht...lauscht...riecht...fuehlt...

ich habe da aus meinem reisetagebuch zu zitieren, nochmal neu kann ich das nicht so formulieren: "9 stunden hier in der natur...vieles vergangene verblasst...im gruen-sumpfigen schwelgen der weiden, des waldes, des wassers...versinkt im sich ergiessenden glueck des genusses... (...) worte, zu schwach, um wirkliches wiederzugeben"

und nun...regen...waehrend ich hier sitze...und schreibe...regen...wald...gehoert irgendwie zusammen...

Montag, 9. April 2007

Herr, es ist Zeit...

...der sommer war sehr gross.
leg deinen schatten auf die sonnenuhren
und auf den fluren
lass die winde los

befiehl den letzten fruechten voll zu sein
gib ihnen noch zwei suedlichere tage
und jage
die letzte suesse in den schweren wein.

wer jetzt kein haus hat, baut sich keines mehr...
wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben...
wird wachen...lesen...lange briefe schreiben...
und in den alleen, unruhig, hin und her wandern...

bis die blaetter treiben

ja, es ist herbst...hier in NZ...soweit also rainer maria rilke...in eigener notation. und doch ist es ostern...anachronismus...schmetterlinge auf dem ostergottesdienstprogramm...erwachendes leben...wachendes lesen, schreiben, wandern...

ja, ich bin angekommen...hier in NZ...westcoast...fox glacier, so der kleine ort nahe dem gleichnamigen gletscher...regenwald...einsamkeit...dickicht...

ja, ich bin angekommen

es ist zeit geworden...

Sonntag, 8. April 2007

for free

das ist so manches hier...kostenlos...viele kunstgallerien zum beispiel...viele firmen, geschaefte, organistationen, angebote und produkte haben eine freecall-nummer...0800...das ist fast kult hier...und das internet hier in dem bbh, wo ich bin, ist auch kostenlos...doch hoffentlich nicht umsonst
uebrigens, bbh...das hat mal jemand gefragt...budget backpacker hostel...so heisst das, und ist ein weltweites backpackerhostelnetzwerk...meine erste adersse sind ja yha's, also jugendherbergen (youth hostel association), aber wenn man da nichts mehr kriegt - queenstown ist voll...you remember -, dann ist ein bbh das naechste, was man aufsuchen sollte...wenn man nicht viel geld zahlen will. oder wenn es einem ort kein yha gibt...wie es demnaechst bei mir sein wird...fox glacier...punakaiki...worte, nur als kleiner vorgeschmack fuer euch.

aber sonst muss man doch auch fuer so ziemlich alles andere bezahlen...die wollen alle nur dein geld hier...alle nur ihr land verkaufen...doch was man dafuer bekommt, ob das NZ ist?...naja, wenn man sich das beste raussucht...so wie ich. ja, mit den organisierten sachen war ich bisher sehr zufrieden.

naja, und so ziemlich seltsame filme...nebenher, beim bloggen...NZ filme?...laut, hektisch durcheinander, geschrei, streit, komische musik...undurchschaubar - und das bei eigentlich allen filmen, die ich bisher so mitbekommen habe - ...vielleicht liegt es einfach am englischen, dass die sprache da sehr viel schrecklicher klingt, als bei "normalen filmen"...die so in unserem fernsehprogrammen zu sehen sind...dazu stellen die hier immer den fernseher viel zu laut, da wirkt alles doppelt schlimm...keine ahnung, jedenfalls habe ich die ahnung, dass kiwis und andere fremlaender einen sehr konfusen film- und fernsehgeschmack haben, auch, wie mir scheint, es in NZ keine richtig qualitativen produktionen gibt...zumindest habe ich davon nocht nichts gesehen oder gehoert. nun, diese filme, wie gesagt...for free...so nebenher...einfach darum, weil die computer meistens da stehen, wo auch der fernseh steht...sehr sinnig.
aber das mit der sinnigkeit und logik...jaja, hab das ja nur mal angemerkt...die logik ist als solche schon ein seltenes gut hier...

es ist einfach unlogisch, in den staedten sich der parks und "ruhezonen" zu loben, und dann nirgends, wirklich, nirgends, zumindest wo ich bisher war - und ich war in allen grossen staedten NZ's - eine fussgaengerzone einzurichten...das ist ein big point, der mir aber erst nach einiger zeit aufgegangen ist, warum die meisten staedte so unruhig sind...wellington ist da eine ausnahme, weil sie eine breitere hafen- und uferpromenade haben, die durch haeuser ein bisschen von der strasse abgetrennt ist...und queenstown, aber auch nicht wirklich. denn eine city-mall gibt hier eigentlich ueberall, aber die sind, wie das eben bei einer mall so ueblich ist, ueberdacht...nur die hier in queenstown ist unter freiem himmel...und das gibt ihr das flair einer fussgaengerzone...aber das war es dann auch schon...ebenso sehr sinnig...eben unruhe...for free...in eigentlich allen staedten.

wenigstens...die natur...das bewusstsein, hier zu sein...for free...zumindest das bewusstsein...

achtung...ich wiederhole mich...

ja, bei so einer ueberschrift muss ich schon angst haben, dass das keiner liest. aber ich waehle sie trotzdem...einfach in dem wissen, dass ich das, was ich sagen will, sicher schon mal in einer art und weise gesagt habe...oder zumindest auf die eine oder andere postkarte an den einen oder anderen von euch geschrieben habe...die dann aber in irgendwann 2-3 wochen fruehestens ankommt...jaja, auch die luftpost ist hier nicht so schnell.

koeniginnenstadt...capital of fun und action sport...queenstown...fuer mich einfach nur geniale alpine landschaft...sehr schoenes sonnenwetter...und ein weiteres geschenk auf meiner reise. habe naemlich gerade andersherum gedacht als die wirklichkeit ist...osterwochenende, da wird schon nicht so viel los sein, ich werde sicher noch ein bett bekommen...habe dann am samstagmorgen, meinem abreisetag aus te anau, durch die i-site (informationcentre...die machen alles fuer einen, und wissen alles...manches fuer geld, manches aber auch umsonst...)...und das war dann umsonst...queenstown ist voll...so die meinung nach drei erfolglosen zimmergesuchen...nur, so einfach kann man das doch nicht verallgemeinern, dachte ich...beharrlichkeit, ich werde den rest der hostels auch noch anrufen.
und trotz allem ist es ein weiteres geschenk...ein nettes zimmer zu viert, was bessere haette ich mir, besonders in dieser situation, gar nicht denken koennen vorzustellen...

und als ich dann heute - uebrigens, ostersonntag, frohe ostern euch - meinen osterspaziergang auf den queenstown hill gemacht habe - schoene aussicht auf die stadt, die benachbarten bergketten, den lake wakatipu - vermutlich der drittgroesste see in NZ, taupo, sagt ich euch, ist der groesste, lake ta anau ist der zweitgroesste, so vermute ich das hier mal - und sonne...so fuehlte ich mich doch wirklich in NZ...in dieser wunderbaren spannung und abwechslung...vor zwei wochen vulkanlandschaft, vorvorgestern regenwald, und heute alpine gebirgswelt...und zischendurch immer wieder mal meer und kueste, wiese, weide, ackerland...ja, NZ ist mehr als regenwald...
ich bin hier...warten?...war einmal.

Samstag, 7. April 2007

by the way

wenn ihr auf die woche vom 18.-25.3. im archiv hier geht, dann findet ihr die ersten beiden bilder von NZ...naemlich in ein paar yha's gibt es speicherkarten-slots...aber es daurt recht lange, bis die bilder hocheladen sind, denn, wie gesagt, lest den letzten post...das internet ist hier recht langsam.
weiter...ihr koennt, wenn ihr moechtet, die posts abonnieren...dazu einfach auf abonnieren ganz unten auf der bloghauptseite klicken und den bildschirmanweisungen folgen...

naja, hab das mal probiert...das geht nicht so recht...

anne?...du weisst doch, wie das geht...oder muss man da googlemail-auserwaehlter sein?

so long...

Freitag, 6. April 2007

warten auf NZ

hab ich euch eigentlich schon erzaehlt, dass die fussgaengerampeln hier (langsam gesprochen) "dock-dock-dock-dock-dock-dock...dock" -- (sehr schnell gesprochen) "tiu" -- (schnell und ohne pausen gesprochen) "tuet-tuet-tuet-tuet-tuet...tuet" machen?...das alles natuerlich ohne pause jeweils aufeinanderfolgend.
naja, man kann den sehbehinderten mitmenschen auch anders ueber die strasse helfen als noch eine laermquelle mehr in dieser laermueberlasteten welt...

ausserdem...die riegel an den klotueren schliessen und oeffnen hier andersherum...die zimmertueren lassen sich in beide richtungen oeffnen, weil man sie durch druecken eines knopfes in der mitte des auf der zimmerseite befindlichen knaufes verschliesst...das internet ist ziemlich langsam...es gibt echtes weissbrot, also broetchen im mc.donalds...weiterhin gibt es vier ampeln fuer eine richtung, zwei auf der eigenen kreuzungsseite und zwei auf der geradeaus gegenueberliegenden...die geschaefte, eigentlich die meisten, auch klamottenlaeden und sonstiges gschwirrl, haben alle sieben tage die woche auf, manche lebensmittellaeden rund um die uhr...benzin ist recht guenstig hier, etwa 75 euro-cent der liter, darum ist auch der umweltschutz eigentlich, widerspruechlicher weise zu der natuer hier und zu vielen selbstaussagen, sehr selten in der bevoelkerung anzutreffen, es ist einfach kein bewusstsein und keine logik diesbezueglich - und auch in manchen anderen dingen - da...

naja, mehr kurioses seltsames vielleicht mal spaeter...doch wenn man das alles erlebt, dann weiss man, dass man in NZ ist...
oder ist das noch nicht NZ?...zumindest in den touristenfuehrern wird das nicht erwaehnt. muss ich daher noch warten, bis ich wirklich in NZ bin?
naja, NZ ist einsamkeit und natur. die natur kriegst du, und da meine ich besonders den regenwald und die vulkanlandschaft, wenn du in die entsprechenden regionen faehrst...die einsamkeit ist da oft nicht zu finden.
vulkane habe ich gesehen...aber dieses gurrende, dampfende stille, das geheimnisvolle, die magie...das heisst den regenwald, und besonders die einsamkeit dort, die kriegt man nur, wenn man sich auf einen der grossen wander-tracks begibt...und ohne dem entsprechenden equipment, so wie das bei mir der fall ist, wird das schwierig...und ausserdem habe ich auch keine lust, mein ganzes gepaeck mitzuschleppen.
ausserdem...einsamkeit, oft ein fremdwort auf diesen tracks...

jedenfalls war ich wenigstens fuer einen tag dort...in NZ...am milford-sound, genauer gesagt, am milford-fjord...im regenwald.
von te anau kann man da tagestouren hin unternehmen...ich hatte eine ganz spezielle..."tawaki dive" bietet tauch- und schnorkel -touren dahin an...ich war an diesem tag der einzige mensch auf der welt, der im milford-sound geschnorchelt ist...very special...wir hatten noch vier taucher an bord und eine normale passagierin...und fjordland ist bekannt fuer seinen regen - bis zu 6000 mm (i.w. sechstausend) im jahr sind da die regel...doch wir hatten einen tag voller sonnenschein...ja, ich bin wirklich sehr beschenkt hier...
dass es grossartig war, brauch ich ja nicht zu schreiben...

das war am letzten donnerstag...also gruendonnerstag...karfreitag war sozusagen "timeout"...
und heute bin ich dann nach queenstown gefahren...ohne stunden auf meinen flexipass zu verlieren...rebecca naemlich, die auch bei mir im chor in wuerzburg war, ist momentan auch hier in NZ...sie reist zur zeit mit zwei maedels mit auto herum...und die waren so lieb, und haben mich von te anau mitgenommen. ja, das war sehr schoen...und die krasseste sache ist, dass ich ueberhaupt ein zimmer habe hier in queenstown, denn es ist ostern, und das bedeutet mehr betrieb als weniger - ich dachte eher, es ist anderherum - und ausserdem haben die hier am wochenende ein rugby-spiel...was das hier in NZ heisst, naja, wenn ihr das nicht wisst, dann macht euch mal selbst schlau, oder denkt ueber samstagabend, 18.10 in der ard nach...

zwar bin ich hier in diesem land...aber wirklich hier sein, heisst vielleicht dann doch was anderes...

"warten auf NZ"...

Dienstag, 3. April 2007

das Unglaubliche

dunedin, der alte gaelische name fuer edinburgh...es waren schoene tage dort. ich hatte jetzt noch einen tag mehr, weil ich den bus erst fuer dienstag bekommen habe. das heisst, ich hatte den montag einfach mal als "freien" tag...habe mal wieder eine "waesche" gemacht und tagebuch geschrieben - war da ziemlich hinten dran -, bin zur "first church of otago" gegangen - otago ist die region um dunedin, wie canterbury um christchurch - und habe das unigelaende durchschlendert, auch hier wieder einmal mehr teilweise sehr interessante moderne architektur.
aber mal stop...sonntag hab ich ja eigentlich ganz ausgelassen. und dabei hatte ich da eine begegnung der ganz besonderen art. ich dachte mir so, welche kirche nehme ich zum sonntagsgottesdienst...die von aussen schoenere, anscheinend neu renovierte, oder die etwas angegraute?...die eine vielleicht mit den verschlosseneren menschen, die andere dagegen etwa mit den freundlicheren?...sozusagen, wer nur auf die fassade zu achten scheint, der ist vielleicht menschlich nicht so ganz umgaenglich?
nun, ich hatte die moeglichkeit...bin dann aber doch in die "abstossendere" gegangen...doch was ich da erlebt habe, war wahrhaft unglaublich...gut, dacht ich mir dann nachher, dass ich mich nicht vom aeusseren habe beeindrucken lassen. meine mutter hat mir naemlich von einer bekannten vom dfmgb (deutscher frauenmissionsgebetsbund), wo meine mutter auch aktiv ist, erzaehlt und mir deren mail-adresse gegeben, die eben in dunedin wohnt. ich dachte aber, was soll ich unbedingt kontakt aufehmen, ich werde in der yha uebernachten, und brauche da ja nicht auf unbekannt hin irgendeinen kontakt herstellen muessen.
aber irgendwie, als ich dann in diesem gottesdienst war, da dachte ich mir, vielleicht kennen ja die leute hier diese frau...fragte eine andere frau, mit der ich mich bei der obligatorischen nachgottesdienstkaffetasse unterhalten habe, ob sie nicht eine frau kennt, die vielleicht im studentischen bereich aktiv ist...nun ja, nein, eigentlich nicht, sagte die mir...aber, ich konnte halt auch den namen nicht sagen, denn den hatte ich in meinem handy, das ich natuerlich nicht dabei hatte...doch, da ist eine, die heisst...und da drueben steht ihr mann, eben mister...bayne, ja frag doch da mal...bayne, ja, so muesste der name gewesen sein, schoss es mir durch den kopf...der mann sagte, dass ich da doch falsch waere, seine frau hat nichts mit studenten zu tun...aber halt, dfmgb, sagte ich dann...ja, dfmgb, das war der treffer...ja, seine frau ist die miss bayne, die ich eigentlich nicht suchte...nach der ich nur mal fragte, in irgendeiner beliebigen kirche in dunedin, irgendeine beliebige frau fragte, die doch zufaellig den namen kannte, der mir nicht mehr eingefallen war, obwohl die baynes eigentlich jetzt nicht so wahnsinnig bekannt sind da in der gemeinde...tja, und auf einmal sass ich bei der familie am mittagstisch, wir unterhielten uns, lachten miteinander, erzaehlten...
fuer mich eigentlich alles unglaublich...aber wahr...

dagegen sind die gelbaugenpinguine, die ich dann am nachmittag in seltenen fuenf metern entfernung in freier wildbahn erleben konnte, die new zealand-see-lions, die, wie die pinguine, die seltensten ihrer art sind, und die vier fliegenden albatrosse - wo man einen gluecklichen tag hat, wenn man ueberhaupt einen fliegen sieht, so der guide - eine vorhersehbare kleinigkeit...na, doch zumindest eine aeusserst beeindruckende kleinigkeit...

das war also dunedin...the most scottish city in the southern hemisphere...wie so vieles in NZ..."the most..."...das wird dann irgendwann auch mal zweifelhaft...

Samstag, 31. März 2007

timeout?!

es ist mir schleierhaft, aber es ist schon wieder passiert. und diesmal hab ich das so stehen lassen. also nur die ueberschrift des posts "wellington"...das war wieder ein nicht-post...vielleicht ein timeout, aber das gibt es bei google eigentlich nicht. nun, was auch immer das ist, dass schon zum zweiten mal ein post nicht mit text erschienen ist, es ist aergerlich...denn "wellington" war ein schoener post.
nur diesmal werde ich keine kurzfassung geben. denn wenn ich normal schreibe, dann versteht mich ja schon keiner...und wenn ich dann noch eine kurzfassung davon gebe, dann naja, den rest kann ich mir glaub ich ersparen...

daher sage ich nur, wellington ist eine schoene stadt...lebendig und alles, aber doch eine interessante atmosphaere. sehr absolut interessant ist das "te papa", das neuseelaendische nationalmuseum, von dem ich innerhalb von mindestens drei stunden nur ein level, also stockwerk, von dreien geschafft habe, und das nicht mal richtig ganz...da kann man sich dann vorstellen, wie gigantisch das sein muss...inhaltsreich, toll aufgemacht, super moderne architektur - wie es ueberhaupt eine gute eigenschaft der neuseelaender ist, mut zu neuer architektur zu haben -, weiter hat es einen botanischen garten mit etwa 300 rosensorten, doch den habe ich, angesichts des museumsbesuchs und des spaziergangs im sogenannten town-belt, einem gruenen guertel um die stadt, nicht mehr geschafft...vielleicht dann auf der rueckreise back northwards.

na, dann habe ich doch eine kleine kurzfassung gegeben.
weiter ging es dann, schon letzten donnerstag, nach christchurch...faehrfahrt mit dem interislander, sehr nett, ueber die cook strait, durch den queens-charlotte-sound - "sound" heisst so viel wie "fjord" und kommt vom germanischen wort "sund" - erste schritte auf der suedinsel...und eine gehaltvolle stadt christchurch. ueber diese stadt koennte ich so viel schreiben...sie ist die erste stadt, die hier in NZ das stadtrecht hatte, also als stadt aufgebaut wurde, sie ist sozusagen das zentrum oder auch hauptstadt von canterbury, also einer flachen wiesen-, acker- und weidelandschaft, die groesste zusammenhaengend flache flaeche NZs - aber ich weiss nicht ganz, wie das mit den einzelnen landesteilen und ihrer verwaltung ist, es gibt auf jedenfall mehrere landesteile, einer davon eben canterbury - und es ist ein inhaltsreiches kulturzentrum, wovon ich so gut wie nichts mitgenommen habe, denn dafuer braeuchte man einfach mindestens eine woche oder mehr dort, um sich in den art-galleries, von denen die wichtigsten, oder alle, frei sind, zu ergoetzen.
ich habe mich dort auf den botanischen garten beschraenkt, und auf einen kleinen rundgang durch die stadt...kirchen...ehemaliges, und einzig erhaltenes provinz-government-gabaeude NZs, in dem wunderbaren stil der neogotik...und last but never ever least, das ArtCenter (sorry, hier habe ich mal inkonsequent zu werden, denn als eigenname muss ich das mit grossbuchstaben schreiben), eine bunte ansammlung aus kneipen, cafes, theater, kino, veranstaltungssaelen fuer kulturelle highlights, alles untergebracht im ehemaligen frauen college canterbury, auch in neogotischer ambiente...ein fantastisches gesamtkunswerk im wahrsten wortsinne.
ihr seht, christchurch, als im sinne der englischen besiedelung entstandene stadt als ansiedelung des christentums und des christlichen glaubens und in anlehnung an das alte england, dem ausganspunkt der besiedelung NZs, mit der landschaftsbezeichnung erzbistum von canterbury versehen, ist ein sehr empfehlenswertes reiseziel.
auch das ist neuseeland, auf jeden fall auch das...unterschiedlichste staedte...wie in der natur, so auch hier...du kannst alles haben...fast alles :-)
denn das leben und streben der menschen hier ist eigentlich so, wie woanders auch...spass, eigener vorteil, unterhaltung, profit, fehlterhaftigkeit, inkonsequenz, angst, zweifel, trauer, sehnsucht...es ist ein normales land...und in allem fehlt oft, wie woanders auch, die orientierung an der lebensquelle, an dem pol, der unsere navigation im leben sicher nicht abirren laesst...die existenzielle selbstverstaendlichkeit gottes im leben, die mir persoenlich eine ueberlebenswichtige zufriedenheit gibt...ja, auch die kannst du hier haben, aber du musst bewusst danach suchen, zugeflogen kommt sie dir nicht...
eigentlich so, wie woanders auch...

und nun bin ich in dunedin...gebaut und benannt, na, wieder mal nach einem britischen vorbild, wer haette es gedacht...diesmal edinburgh.
hier gibt es die sehr bekannte cadbury-schokolade, die speight's brauerei...und sonst noch dies und das...und in der naehe die otago-halbinsel, wo man gelbaugenpinguine und seealbatrosse in ihrer natuerlichen behausung erleben und sehen kann. das werde ich morgen mal unternehmen. kostet dann natuerlich ein bisschen was, wenn ich da mit einer organisierten tour hinfahre, denn anders geht es fuer mich ja nicht ohne auto, aber das ist es mir mal wert.

ja, und bei allem merke, immer nur je einen vollen tag am jeweiligen ort zu verbringen, dann wieder weiterzureisen...das ist ganz schoen anstrengend. denkt man gar nicht, aber es ist so...und dann kommt in mir schon so das gefuehl auf, ich braeuchte jetzt mal urlaub.
tja, ein timeout waere da nicht schlecht...

und das werde ich auch tun, denn schliesslich bin ich ja im urlaub...dann in te anau...dann schon in den alpen, southern alpes...stadt im gruenen...oder so aehnlich stelle ich mir das vor...mit dem lake te anau nebendran...zwat sicher schon etwas kaelter, aber hoffentlich erholsam...geplant sind vier ganze tage dort, montag ankommen, samstag wieder wegfahren...

karfreitag in te anau...timeout...