Dienstag, 3. April 2007

das Unglaubliche

dunedin, der alte gaelische name fuer edinburgh...es waren schoene tage dort. ich hatte jetzt noch einen tag mehr, weil ich den bus erst fuer dienstag bekommen habe. das heisst, ich hatte den montag einfach mal als "freien" tag...habe mal wieder eine "waesche" gemacht und tagebuch geschrieben - war da ziemlich hinten dran -, bin zur "first church of otago" gegangen - otago ist die region um dunedin, wie canterbury um christchurch - und habe das unigelaende durchschlendert, auch hier wieder einmal mehr teilweise sehr interessante moderne architektur.
aber mal stop...sonntag hab ich ja eigentlich ganz ausgelassen. und dabei hatte ich da eine begegnung der ganz besonderen art. ich dachte mir so, welche kirche nehme ich zum sonntagsgottesdienst...die von aussen schoenere, anscheinend neu renovierte, oder die etwas angegraute?...die eine vielleicht mit den verschlosseneren menschen, die andere dagegen etwa mit den freundlicheren?...sozusagen, wer nur auf die fassade zu achten scheint, der ist vielleicht menschlich nicht so ganz umgaenglich?
nun, ich hatte die moeglichkeit...bin dann aber doch in die "abstossendere" gegangen...doch was ich da erlebt habe, war wahrhaft unglaublich...gut, dacht ich mir dann nachher, dass ich mich nicht vom aeusseren habe beeindrucken lassen. meine mutter hat mir naemlich von einer bekannten vom dfmgb (deutscher frauenmissionsgebetsbund), wo meine mutter auch aktiv ist, erzaehlt und mir deren mail-adresse gegeben, die eben in dunedin wohnt. ich dachte aber, was soll ich unbedingt kontakt aufehmen, ich werde in der yha uebernachten, und brauche da ja nicht auf unbekannt hin irgendeinen kontakt herstellen muessen.
aber irgendwie, als ich dann in diesem gottesdienst war, da dachte ich mir, vielleicht kennen ja die leute hier diese frau...fragte eine andere frau, mit der ich mich bei der obligatorischen nachgottesdienstkaffetasse unterhalten habe, ob sie nicht eine frau kennt, die vielleicht im studentischen bereich aktiv ist...nun ja, nein, eigentlich nicht, sagte die mir...aber, ich konnte halt auch den namen nicht sagen, denn den hatte ich in meinem handy, das ich natuerlich nicht dabei hatte...doch, da ist eine, die heisst...und da drueben steht ihr mann, eben mister...bayne, ja frag doch da mal...bayne, ja, so muesste der name gewesen sein, schoss es mir durch den kopf...der mann sagte, dass ich da doch falsch waere, seine frau hat nichts mit studenten zu tun...aber halt, dfmgb, sagte ich dann...ja, dfmgb, das war der treffer...ja, seine frau ist die miss bayne, die ich eigentlich nicht suchte...nach der ich nur mal fragte, in irgendeiner beliebigen kirche in dunedin, irgendeine beliebige frau fragte, die doch zufaellig den namen kannte, der mir nicht mehr eingefallen war, obwohl die baynes eigentlich jetzt nicht so wahnsinnig bekannt sind da in der gemeinde...tja, und auf einmal sass ich bei der familie am mittagstisch, wir unterhielten uns, lachten miteinander, erzaehlten...
fuer mich eigentlich alles unglaublich...aber wahr...

dagegen sind die gelbaugenpinguine, die ich dann am nachmittag in seltenen fuenf metern entfernung in freier wildbahn erleben konnte, die new zealand-see-lions, die, wie die pinguine, die seltensten ihrer art sind, und die vier fliegenden albatrosse - wo man einen gluecklichen tag hat, wenn man ueberhaupt einen fliegen sieht, so der guide - eine vorhersehbare kleinigkeit...na, doch zumindest eine aeusserst beeindruckende kleinigkeit...

das war also dunedin...the most scottish city in the southern hemisphere...wie so vieles in NZ..."the most..."...das wird dann irgendwann auch mal zweifelhaft...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen