Sonntag, 21. Februar 2010

168 4

Ein Gottesdienst in trauter und vertrauter Dorfgemeinde hier in meinem Heimatdorf, im Dorf meiner Eltern, weitab von allem alltäglichen Lernen und Denken. Bekannte Gesichter, bekannte Lieder, bekannte Abläufe. Nichts kann mich eigentlich in irgendeiner Weise an meine Arbeitsumgebung und die Inhalte meiner Ausbildung erinnern. Sicherlich, das Steuerrecht begleitet mich auch mit hierher, zumal jetzt, wo doch ab dem nächsten Donnerstag sieben Klausuren ins Haus stehen, auf die gelernt werden will. Doch sollte wenigstens der sonntägliche Kirchgang von den Gedanken an Arbeit und Mühen des täglichen Lebens befreien und befreit sein, meint man.

Aber genau hier, gegen Ende, durchzuckt es aus dem Unterbewusstsein meine Wahrnehmung. Ich lese an der Lied-Anzeigetafel 168 4...und leise in Gedanken vor mich hin murmelnd, ganz unbewusst bewusst, § 168 (4)...
Soweit kommt man also, wenn man sich täglich nur noch mit Gesetzestexten abgibt, denke ich mir da, schlage das Lied auf und singe beschwingt mit...und lasse diese Wahrnehmung wieder ins Unterbewusstsein zurückfallen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen